Deutsche lassen sich Tierliebe 3,15 Milliarden Euro kostenBerlin - Die Deutschen haben sich ihre Tierliebe im vergangenen Jahr wieder kräftig etwas kosten lassen. |
(c) proplanta Insgesamt seien für Haustiere aller Art 3,15 Milliarden Euro ausgegeben worden, sagte der Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF), Klaus Oechsner, am Dienstag in Berlin kurz vor Beginn der Grünen Woche an diesem Freitag. Für Futtermittel seien 2,33 Milliarden Euro (2006: 2,29 Mrd) und für Heimtierzubehör 817 Millionen Euro (791 Mio) bezahlt worden.
Laut Oechsner leben 23,2 Millionen Heimtiere (ohne Fische und Terrarientiere) in über einem Drittel der Haushalte. Damit liege Deutschland in Europa hinter Russland mit 37,9 Millionen Heimtieren, Italien und Frankreich mit jeweils 29,1 Millionen sowie Großbritannien mit 25 Millionen Haustieren. Die Briten nehmen mit Ausgaben von mehr als vier Milliarden Euro in Europa den Spitzenplatz ein.
Beliebtestes Haustier in Deutschland seien weiterhin Katzen. 7,8 Millionen «Stubentiger» würden gehalten. Auf Platz zwei rangierten 6,3 Millionen Kleintiere - Kaninchen, Meerschweinchen und Mäuse. Hunde folgen nach den Angaben mit 5,3 Millionen auf dem dritten Rang. Zudem lebten 3,8 Millionen Vögel in den Haushalten. Tausende von Zierfischen schwimmen laut Zentralverband in rund zwei Millionen Aquarien und 1,4 Millionen Gartenteichen. Zudem gebe es 420.000 Terrarien für Reptilien und Amphibien.
Die Grüne Woche ist laut Messe Berlin die größte Schau für Heimtiere in Europa. Auf der Sonderschau «Heim-Tier&Pflanze» (18. bis 27. Januar) werden über 6.000 tierische «Hausgenossen» aus fünf Kontinenten gezeigt. Die seit 30 Jahren in die Agrarausstellung integrierte Schau werde regelmäßig von rund 150.000 Menschen besucht. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe nutze die Messe auch, um die Besucher über eine artgerechte Haltung von Haustieren aufzuklären. (dpa)
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