(c) proplanta Wie Landwirtschaftsminister Josef Miller auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin mitteilte, ist die Zahl der Übernachtungen auf den mehr als 7.000 Urlaubsbauernhöfen im Freistaat im vergangenen Jahr um knapp zwei Prozent auf 11,2 Millionen gestiegen. Damit liegt Bayern in Deutschland weiterhin beim Agrotourismus unangefochten an der Spitze. Nach den Worten Millers kommen über 40 Prozent der Gäste aus Nord- und Ostdeutschland: „Das zeigt einmal mehr, dass bei uns Preis und Leistung stimmen. Unsere Bäuerinnen und Bauern freuen sich auf jeden Urlauber, der Landluft schnuppern will.“ Auf der IGW will Bayern jedenfalls kräftig die Werbetrommel rühren und präsentiert sich und seine Urlaubsregionen auf rund 600 Quadratmetern, dazu gehört auch ein zünftiger Biergarten samt Maibaum.
Das Naturerlebnis Bauernhof allein reicht nach Aussage des Ministers heute nicht mehr aus: Die Urlauber wollen sich viel bewegen, im Wellnessbereich relaxen und regionale Schmankerl genießen. Voll im Trend liegt derzeit vor allem der Aktivurlaub. Die Höfe haben mit ihren Angeboten bereits reagiert: Ob Wandern, Radfahren oder Nordic Walken – Sportbegeisterte finden in ganz Bayern speziell auf ihre Wünsche zugeschnittene Angebote. Allein im Allgäu gibt es 40 Natur- und Aktivhöfe, im Bayerischen Wald offerieren 20 Höfe spezielle Sportferien. Gefragt sind aber nach wie vor auch die zahlreichen Gesundheitshöfe wie z. B. Kneipp-, Kräuterland-, Wohlfühl-, und Vitalhöfe sowie die Reiterhöfe und Winzerhöfe.
Bei der Auslastung lässt sich laut Miller ebenfalls ein eindeutiger Trend erkennen: Zwar sind die Höfe nach wie vor in den Schulferienzeiten bei Familien sehr beliebt und entsprechend ausgebucht, zunehmend werden aber auch Übernachtungen in der Neben- und Zwischensaison gezählt. Dies belegt laut Miller, dass auch Singles und Paare ohne Kinder den Bauernhof als Urlaubsort entdeckt haben. (PD)
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