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11.05.2008 | 01:13 | Welternährung 

UN-Welternährungsprogramm rechnet mit weiter hohen Preisen

Berlin - Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) rechnet nach der weltweiten Verteuerung der Lebensmittelpreise zunächst einmal mit keiner Entspannung.

UN-Welternährungsprogramm
(c) wfp
«Die Preise werden hoch bleiben, zumindest kurzfristig», sagte WFP-Vizedirektor John Powell am Freitag nach einem Treffen mit Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) in Berlin. Die Ministerin zeigte sich offen für weitere Finanzhilfen im Kampf gegen den Hunger. «Wenn es notwendig ist, muss aufgestockt werden», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur dpa. Das müsse gelten, «auch wenn alle Titel erschöpft sind».

Die UN-Organisation hält die Lage wegen der Nahrungsmittelkrise weiter für kritisch. Es gebe ein «neues Gesicht des Hungers», sagte Powell. Für die jüngste Bitte um 755 Millionen Dollar (488 Millionen Euro) für die «Ärmsten der Armen» habe es bisher Zusagen in Höhe von zwei Drittel der Summe gegeben. Das Welternährungsprogramm wolle auf zwei Wegen gegen Hunger kämpfen: indem der Effekt der hohen Preise abgeschwächt werde und das Angebot durch eine bessere Verbindung zwischen Kleinbauern und den Märkten verstärkt werde. (dpa)
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