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17.07.2008 | 02:24 | Bio-Monitoring 

Feldversuch mit jungem Gemüse: Grünkohl für neues Öko-Projekt am Flughafen Dresden

Dresden - Neben dem Biomonitoring mit Bienen gibt es am Flughafen Dresden ab sofort ein zweites Öko-Projekt: den Anbau von Grünkohl. Mit dieser Zeigerpflanze lassen sich Luft- und Bodenschadstoffe nachweisen.

Flugzeug
(c) proplanta
Der Geschäftsführer des Flughafens und amtierende Dresdner Grünkohlkönig, Dr. Michael Hupe, brachte heute zusammen mit  Andreas Searty, General Manager des Hilton Dresden, und Dieter Hoefer, Vorsitzender des Dresdner Presseclubs, die ersten Pflanzen in den Boden. Ist der Flughafen-Grünkohl schadstofffrei, wird er in der Küche des Hilton Dresden zubereitet.

Insgesamt 200 Pflanzen werden in ein etwa 100 Quadratmeter großes Feld eingebracht. Es befindet sich im Westteil des Flughafens am Parkplatz P4. Auch zwischen der Start- und Landebahn und dem Rollweg H sollen einige Pflanzen gedeihen. Mit Hilfe des Grünkohls lassen sich polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nachweisen, die mit Abgasen zunächst in die Luft und später von der Erdatmosphäre auf und in den Boden gelangen.

Die Grünkohlernte soll zum ersten Frost beginnen. Anschließend wird das Gemüse in einem Labor untersucht. Ergeben die Tests eine einwandfreie Qualität, wird Eckhard Kleinert, Küchenchef des Hilton Dresden, die an Vitamin C reichen Kohlköpfe zubereiten und als Beilage servieren.

Michael Hupe, neben seiner Tätigkeit als Flughafenchef auch Vorsitzender des Dresden Convention Bureau e.V., war Anfang 2008 beim 18. Dresdner Grünkohlessen zum König gekürt worden. Diese inzwischen traditionelle Veranstaltung geht auf das erste Wirtschaftsgespräch zwischen den Partnerstädten Dresden und Hamburg im Jahr 1990 zurück.

Seit 2007 wählen der Presseclub und Hilton Dresden den Grünkohlkönig aus Dresdner Persönlichkeiten aus, die im laufenden Jahr etwas Besonderes tun sollen. Michael Hupe wurde verpflichtet, alle Kräfte zu bündeln, »um internationale Verkehrsanbindungen weiter auszubauen und neue Ansätze für die Vermarktung Dresdens als Kongressstandort mit allen Beteiligten zu definieren und zielgruppengerecht zu kommunizieren«. (PD)
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