Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.12.2008 | 22:21 | Panorama  

4. Advent: Weihnachtsmänner in Not und Rute für Tannenbaumdieb

Lippstadt/Eisenach/Zwickau - Am vierten Adventswochenende haben ein betrunkener Tannenbaumdieb, ein zehnjähriger Baggerfahrer und vier Weihnachtsmänner in Not die Polizei auf Trab gehalten.

4. Advent
(c) proplanta
Im thüringischen Eisenach konnten Beamte in der Nacht zum Samstag einen betrunkenen 48-Jährigen stellen, der Weihnachtsbäume stahl. Eine Passantin hatte eine vermummte Gestalt bei einem Verkaufsstand gesehen und die Polizei gerufen. Bei dem Dieb wurden 2,42 Promille Alkohol im Atem gemessen. «Dafür und für die zu erwartende Anzeige wegen Diebstahls gibt es vom Weihnachtsmann sicherlich nur eine Rute», kommentierte die Polizei den Fall am Sonntag.

Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk machte sich ein Zehnjähriger in Zwickau (Sachsen) mit einer nicht ganz legalen Baggerfahrt einfach selbst. Die Polizei war informiert worden, dass an einer Baustelle ein Radlader «eifrig» arbeite. «Allerdings sah es nicht danach aus, dass der Fahrer mit einer konkreten Aufgabe betraut war», teilten die Beamten mit. Als die Polizisten genau hinsahen, entdeckten sie den Zehnjährigen am Steuer. Er erklärte, er habe sich einen Traum erfüllen wollen. Den Zündschlüssel habe er gefunden. «Zum Glück arbeitete der Junge sehr professionell. Offensichtlich verursachte er keinerlei Schäden», hieß es im Polizeibericht.

Auf ein besonders luxuriöses Mahl zu Weihnachten können sich Arme und Obdachlose dieses Jahr in Mailand freuen, denn sie bekommen echten russischen Kaviar serviert. 40 Kilogramm der edlen Fischeier, die die italienische staatliche Forstbehörde (CFS) beschlagnahmt hatten, sollen zum Fest den öffentlichen Essensausgaben wie etwa der Mensa der Caritas geschenkt werden. Wie der Mailänder «Corriere della Sera» am Samstag berichtete, war ein Polizeiinspektor der CFS auf die Idee gekommen. Der Wert der ungewöhnlichen Weihnachtsüberraschung liege bei 400.000 Euro, hieß es.

Weniger üppig fällt da schon das Festmahl bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aus: Als Weihnachtsbraten kommt bei ihr eine Gans auf den Tisch. Das Federvieh ist ein Geschenk des Ex-Landrates von Nordvorpommern, Wolfhard Molkentin (CDU), der Merkel erstmals 1990 eine Gans zum Fest geschenkt hatte. «Das ist bis heute so geblieben und wird so bleiben», sagte der 67-jährige Landwirt am Samstag.

Pech hatten vier Weihnachtsmänner am späten Samstagabend am Bahnhof in Lippstadt (Nordrhein-Westfalen): Vier Stunden lang mussten sie in einem steckengebliebenen Aufzug auf Hilfe warten. Die Männer hatten sich für einen Weihnachtsmarkt-Besuch in Münster kostümiert und waren bei einem Zwischenstopp auf der Rückfahrt in den Aufzug gestiegen. Wieso dieser versagte, blieb zunächst unklar. Die per Handy herbeigerufenen Polizisten konnten den Aufzug auch nicht in Bewegung setzen. Erst ein Wachmann befreite das Quartett nach gründlichem Studium der Bedienungsanleitung. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?