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18.04.2009 | 09:13 | Gesunde Ernährung als Prävention  

Mangel an Vitamin A und C erhöht Asthma-Risiko

Nottingham - Eine geringe Aufnahme der Vitamine A und C kann das Asthma-Risiko erhöhen.

Gesunde Ernährung
(c) proplanta
Zu diesem Ergebnis ist eine Untersuchung unter der Leitung der University of Nottingham http://www.nottingham.ac.uk gekommen, für die 40 Studien aus den letzten 30 Jahren analysiert wurden. Bei einem Mangel an Vitamin C stieg das Risiko um zwölf Prozent, schreibt das Team um Jo Leonardi-Bee im Fachmagazin Thorax. Bei Vitamin A war der Anstieg des Risikos weniger deutlich. Der Zusammenhang blieb aber dennoch bestehen. Asthma UK und das Medical Research Council betonten, dass eine weitere Untersuchung notwendig sei.

Über den Zusammenhang zwischen Vitaminen und Asthma hat es eine Menge Verwirrung gegeben. Allein in Großbritannien leiden laut BBC fünf Mio. Menschen an dieser Krankheit. Bereits frühere Studien sind zu einer Reihe von Schlussfolgerungen gekommen. Für die aktuelle Studie wurden die relevanten Untersuchungen mit Kindern und Erwachsenen, die seit 1980 veröffentlicht wurden, untersucht. Es konnte kein Zusammenhang bei Vitamin E nachgewiesen werden. Die Verbindung bei den Vitaminen A und C war jedoch signifikant.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass ein Mangel an Vitamin C, das etwa in Obst und Gemüse enthalten ist, das Asthma-Risiko erhöht. Für Vitamin A, das in Käse, Eiern und ölreichem Fisch vorkommt, konnte keine exakte Prozentangabe gemacht werden. Bemerkenswert war jedoch, dass Teilnehmer mit schwerem Asthma durchschnittlich die Hälfte der täglich empfohlenen Menge des Vitamins zu sich nahmen. Leonardi-Bee betonte, dass es jetzt wichtig sei, größere Studien durchzuführen, um den Zusammenhang genau zu klären und zu untersuchen, ob es einen direkten Zusammenhang zwischen der konsumierten Vitaminmenge und der Krankheit Asthma gibt.

Glenys Jones vom Medical Research Council warnte allerdings, dass auch andere Faktoren eine entscheidende Rolle spielen würden. Die Ernährungswissenschaftlerin betonte, dass bei der aktuellen Studie viele Faktoren wie Rauchen, Sport und sozioökonomischer Status nicht berücksichtigt wurden. Daher seien für die Untersuchung eines kausalen Zusammenhanges mehr Daten erforderlich. (pte)
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