Bei dem bisherigen Kampf gegen die Folgen der Katastrophe gab es eine Kette von Misserfolgen.
Am 25. April versuchen Experten, mit einem Unterwasser-Roboter in 1.500 Metern Tiefe ein Ventil am Bohrloch zu schließen und den Austritt von Rohöl zu stoppen - ohne Erfolg.
Das Abfackeln des Öls an der Oberfläche wird am 28. April schnell wieder gestoppt. Nur ein geringer Teil des schmierigen Films kann beseitigt werden.
BP-Experten brechen am 8. Mai den Versuch ab, Öl mit Hilfe einer 13 Meter hohen und 113 Tonnen schweren Stahlkuppel über dem Bohrloch abzusaugen.
Auch die Operation «Top Kill» scheitert.
Vom 26. Mai an versuchen Helfer drei Tage lang, Schlamm und Gummischrott in das defekte Ventil zu pressen («Junk Shot»), um so das Bohrloch zu schließen.
Ingenieure können am 4. Juni einen kleinen Behälter («Top Hat») über dem Leck platzieren. Allerdings kann über die 1,50 Meter hohe Stahlbeton-Glocke nur ein geringer Teil der schwarzen Masse kontrolliert zu einem Schiff abgeleitet werden.
Am 23. Juni muss
BP das Auffangen des Öls wegen technischer Probleme unterbrechen. Bei einem Unfall kommen zwei Helfer ums Leben.
Tropensturm «Alex» zwingt am 29. Juni die Helfer am Unglücksort zu einer erneuten Unterbrechung ihrer Arbeit. (dpa)