Die Küstenwache versuchte am Montag unter anderem mit Chemikalien, einen Ölteppich von der Millionenmetropole Mumbai fernzuhalten.
Es seien ernsthafte Umweltschäden zu befürchten, sollte sich das Öl weiter dem Land nähern, sagte Ashok Chavan, Ministerpräsident des Bundesstaates Maharashtra. Der Fischfang wurde vorerst ausgesetzt. Indiens Premierminister Manmohan Singh verlangte nach einem Bericht über den Vorfall beim zuständigen Schifffahrtsministerium, berichtete die Nachrichtenagentur PTI.
Das Öl war nach einem Zusammenstoß zweier in Panama registrierter Frachtschiffe ins Meer geflossen. Der Unfall ereignete sich am Freitag rund neun Kilometer vor Mumbai. Nach Angaben des US- Nachrichtensenders CNN traten rund 400 Tonnen Öl aus. Eines der Schiffe hatte Container mit Diesel, Öl und gefährlichen chemischen Stoffen geladen, wie Vertreter der Küstenwache sagten. Ein Teppich aus Ölschlamm soll sich derzeit in Richtung Küste bewegen.
Die Arbeiten in Indiens wichtigstem Hafen, dem Jawaharlal Nehru Hafen südlich von Mumbai, wurden zeitweise gestoppt. Derweil machte sich ein Expertenteam aus dem holländischen Rotterdam laut der «Times of India» mit technischem Gerät auf den Weg nach Indien. Die Ursache für die Schiffskollision blieb zunächst unklar. Alle 33 Besatzungsmitglieder waren gerettet worden. Gegen die Schiffsbesatzung und die Eigentümer der Schiffe wird ermittelt. (dpa)