1976: Im Sudan und in der Demokratischen Republik Kongo (damals Zaire) löst das Virus eine Epidemie mit rund 430 Toten aus - der erste bekannte Ausbruch der Seuche.
Benannt wird sie nach dem nahe gelegenen kongolesischen Fluss Ebola. Sie verbreitet sich vor allem in Krankenhäusern, unter anderem durch kontaminierte Spritzen.
1979: Erneuter Ausbruch im Sudan; 22 Menschen sterben.
1989: In den US-Bundesstaaten Virginia und Pennsylvania rafft der Erreger Affen dahin, die zu Forschungszwecken von den Philippinen eingeführt worden waren. Um ein Übergreifen auf Menschen zu verhindern, greifen Soldaten in luftdichten Spezialanzügen ein.
1994: Im Regenwald von Gabun gibt es etwa 50 neue Infektionen, mehr als 30 Menschen sterben. Beim Sezieren eines Schimpansen infiziert sich eine Schweizer Forscherin in der Elfenbeinküste. Sie überlebt.
1995: Eine weitere Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo kostet 250 Menschen das Leben.
1996/97: In Gabun sterben mindestens 66 Menschen am Ebola-Erreger.
1997: Ein südafrikanisches Forscherteam vermutet, dass unter anderem Vögel und Fledermäuse als Wirte für das Virus infrage kommen. Auf der Suche nach einem Impfstoff für Menschen erzielen Wissenschaftler in den USA bei Versuchen mit Meerschweinchen erste Erfolge.
2000-2003: Bei Tests mit Affen und Mäusen können Forscher international Fortschritte verzeichnen. Um Menschen impfen zu können, würden jedoch noch Jahre vergehen, heißt es.
2005: Einem internationalen Forscherteam gelingt es, Affen zuverlässig gegen Ebola zu impfen.
2008: In Uganda taucht eine neue Variante des Erregers auf. Sie unterscheide sich genetisch deutlich von den bisher bekannten, teilen US-Forscher mit.
2000-2013: Fast jährlich werden neue Fälle in Uganda, Gabun, dem Sudan und der Demokratischen Republik Kongo bekannt. Insgesamt gibt es mindestens 744 Todesopfer.
2014: Der bislang schwersten bekannten Ebola-Epidemie fallen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (
WHO) bis Mitte Oktober mehr als 4.500 Menschen zum Opfer. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Am schlimmsten betroffen sind die westafrikanischen Staaten Liberia, Sierra Leone und Guinea. Dort hatte es im Dezember 2013 den ersten Fall gegeben. (dpa)