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18.05.2015 | 17:10 | Wölfe 

Geteilte Meinung über Wolf-Ansiedlung in Schleswig-Holstein

Rendsburg - Nach Angriffen auf eine Schafherde in Rodenbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) hat der Bauernverband eine Wiederansiedlung der Wölfe in Schleswig-Holstein in Frage gestellt.

Wölfe
(c) proplanta
Es würden große Zweifel bestehen, ob Schleswig-Holstein überhaupt ein geeigneter Lebensraum für Wölfe sei, teilte der Bauernverband am Montag mit.

Aufgrund des geringen Waldanteils, weiträumiger Weidehaltung und des engmaschigen Verkehrs- und Wegenetzes sei das Bundesland für die Raubtiere nicht geeignet, hieß es. Außerdem müsse vor einer Wiederansiedlung des Wolfes eine Vereinbarkeit mit Tourismus oder der Deichsicherung geprüft werden, betont der Bauernverband.

Laut Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist der Wolf in Schleswig-Holstein willkommen. Die Wolfspopulation soll am Freitag im Landtag debattiert werden. (dpa/lno)
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Kommentare 
Rüdiger Schniek schrieb am 19.05.2015 13:53 Uhrzustimmen(84) widersprechen(81)
War ja klar, dass jetzt alle möglichen Interessengruppen von den Jägern (angeführt von Herrn Carstensen) bis neuerdings zu den Landwirten gegen die Rückkehr des Wolfs mobilmachen und den vermeintlichen Verlust von Besitzständen und Sicherheit beschwören! Welch eine Hysterie da geschürt wird wegen ein paar Wölfen! Und der deutsche Bürger sorgt sich dann auch brav, dass es künftig in "unserer Kulturlandschaft" nicht mehr so gemütlich zugeht, wird doch der Waldspaziergang mit unangeleintem Hund plötzlich zum unkalkulierbaren Risiko. Ob Schleswig-Holstein ein geeigneter Lebensraum für Wölfe ist, entscheidet aber zum Glück kein Bauernverband und kein Jägerverband, sondern allein der Wolf selbst.
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