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25.12.2015 | 14:00 | Gesundheits-Tipp 

Orangensaft: Pure Vitamin-C-Quelle

Sankt Augustin - Jetzt im Winter machen uns die schwankenden Temperaturen, Nässe und Dunkelheit zu schaffen. Umso wichtiger ist es, das Immunsystem zu stärken, damit der Körper allen Herausforderungen stand halten kann.

Orangensaft gesünder als frische Orangen
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Orangensaft gesünder als frische Orangen?
Neben ausreichend Bewegung und Tageslicht spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, um uns mit allem zu versorgen, was wir für ein stabiles Abwehrsystem benötigen. Eine Hauptrolle spielen hier die Vitamine – insbesondere das Vitamin C. Es hilft uns, gut durch den Winter zu kommen, fit zu bleiben und die Infektabwehr zu fördern. Vor allem Orangensaft eignet sich hervorragend als Vitamin-C-Quelle. Ein Glas mit 200 ml kann bereits den durchschnittlichen Tagesbedarf eines Erwachsenen (100 mg) zu 83 Prozent decken.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die erleichterte Eisenaufnahme. Gerade aus pflanzlichen Lebensmitteln kann Eisen nur schlecht vom Körper aufgenommen werden. Vitamin C kann, bei gleichzeitiger Zufuhr, die Aufnahme verbessern. Beim Frühstück mit Vollkornmüsli unterstützt ein Glas Orangensaft die Eisenaufnahme und kann vor allem Vegetariern und Kleinkindern helfen, den täglichen Eisenbedarf zu decken.

Lebensmittel Saft – flüssiges Obst

Fruchtsäfte werden immer aus 100 Prozent Frucht hergestellt. Da in Fruchtsäften die Nährstoffdichte dementsprechend hoch ist, können sie auch als „flüssiges Obst“ bezeichnet werden. Aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe stuft die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Fruchtsäfte nicht als Getränk, sondern als pflanzliches Lebensmittel ein. Nach Meinung von Ernährungsexperten sollen pflanzliche Lebensmittel die Basis einer ausgewogenen Ernährung darstellen. Dazu zählen Obst und Gemüse sowie deren 100 prozentige Säfte. Sie können zur Deckung des täglichen Nährstoffbedarfs beitragen.

Die in Fruchtsäften enthaltenen Kohlenhydrate sind natürlich mit dem Reifeprozess der Früchte gewachsen. Es ist bekannt, dass Kohlenhydrate einen Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirken. Diese blutzuckersteigernde Wirkung bezeichnet man als glykämischen Index (GI). Je höher der glykämische Index ist, desto stärker steigt der Blutzuckerspiegel an und umgekehrt. Lebensmittel mit einem glykämischen Index von unter 56 haben einen niedrigen glykämischen Index, Lebensmittel mit 56 bis 69 einen mittleren und ab 70 einen hohen glykämischen Index. Fruchtsäfte weisen einen niedrigen bis mittleren glykämischen Index auf.

Naturtrüber Apfelsaft hat beispielsweise einen niedrigen glykämischen Index von 37, der von Orangensaft liegt bei 50. Auch Grapefruit- und Ananassaft haben mit 48 beziehungswiese 46 einen niedrigen glykämischen Index. Dies ist besonders wichtig für Diabetiker und übergewichtige Menschen, die Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index meiden sollten. Frucht- und Gemüsesäfte enthalten auch verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Dazu zählen unter anderem Polyphenole, Lycopin und Carotinoide.
VDF
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