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31.12.2018 | 18:37 | Silvesterfeier 

Das Jahr 2019 kommt - Viele haben bereits reingefeiert

Berlin - In Deutschland bereiteten sich die Menschen am Montag noch auf den Silvesterabend vor - da hatte das neue Jahr im Pazifik und in Australien schon begonnen.

Silvesterfeuerwerk
Weltweit erwarten Milliarden Menschen das neue Jahr. Viele Millionen haben es schon begrüßt. Den Start machten wie immer Staaten im Pazifik. In Sydney gab es ein ganz besonderes Feuerwerk. (c) proplanta
Den Start machten am Montag wie immer Einwohner von Pazifikinseln, gefolgt von Neuseeland und Australien. Weltweit freuten sich derweil die Menschen auf 2019.

Mit einem zwölf Minuten andauernden Feuerwerk begrüßte die australische Metropole Sydney das neue Jahr. Vor der beeindruckenden Kulisse von Opernhaus und Hafen gingen zu Mitternacht (14 Uhr deutscher Zeit) laut Veranstaltern 8,5 Tonnen Feuerwerk in die Luft - noch einmal 500 Kilo mehr als voriges Jahr.

Zu Lichterregen erklang Musik der 2018 gestorbenen Soul-Sängerin Aretha Franklin. Für den Aufenthalt im Silvester-Areal mussten Zuschauer erstmals Tickets kaufen und dafür bis zu 60 Dollar (37 Euro) berappen. Auch in Melbourne leuchtete der Nachthimmel.

Zuvor hatten als erste um 11.00 Uhr deutscher Zeit (MEZ) die Einwohner der pazifischen Inselstaaten Samoa, Tonga und Kiribati das Jahr begrüßt. Eine Stunde später feierte Neuseeland Silvester.

Die deutsche Feuerwerksbranche rechnete mit einem gleichbleibend hohen Silvesterumsatz von mehr als 130 Millionen Euro - auch wenn es dieses Jahr eine Debatte über Sinn und Unsinn von Feuerwerk und Böllerei gegeben hatte in Zeiten hoher Feinstaubbelastung in den Städten. Deswegen rief das Umweltbundesamt zu einem Verzicht auf privates Silvesterfeuerwerk auf. Die Deutsche Umwelthilfe forderte schon Tage zuvor eine Verlegung von Feuerwerken aus belasteten Innenstädten. In der Silvesternacht steigt die Luftbelastung mit Feinstaub stark an.

Etliche Kommunen haben in den vergangenen Jahren Feuerwerk aus Brandschutzgründen oder Sorge vor Randale verboten. Ein allgemeines Feuerwerksverbot gilt um Kirchen, Krankenhäuser, Altersheime und brandgefährdete Gebäude. Mit strikten Kontrollen will die Polizei in Hannover das erstmals geplante Feuerwerksverbot in der zentralen Innenstadt durchsetzen. Sollten Feiernde sich nicht an die Regeln halten, werden Platzverweise ausgesprochen. In der Verbotszone werden Feuerwerkskörper einkassiert und vernichtet.

Deutschlands größte Silvesterparty mit Hunderttausenden Besuchern sollte wieder in Berlin am Brandenburger Tor über die Bühne gehen. Die Partymeile öffnete am Montagnachmittag. An den Eingängen bildeten sich Schlangen, was auch den Sicherheitskontrollen geschuldet war.

Feuerwerk, Flaschen, spitze Gegenstände und größere Taschen sind auf dem Party-Areal verboten. Die Meile ist eingezäunt und bewacht. «Wir denken, dass es angesichts der milden Temperaturen voll wird», sagte eine Sprecherin angesichts von nachts erwarteten sieben Grad.

Das Programm am Brandenburger Tor sollte um 19.00 Uhr starten. Unter anderem gibt es Musik von DJ Bobo und Bonnie Tyler. Das ZDF wollte am späteren Abend auch live übertragen.

Wer in der Nacht zum Dienstag Raketen in den Himmel schießen wollte, musste fast überall in Deutschland damit rechnen, dass viele Wolken die Sicht auf das Feuerwerk behindern. Das windstille und bewölkte Wetter könnte vor allem im Südwesten und Süden eine hohe Feinstaubbelastung zur Folge haben.

Vielerorts in der Republik soll ein Polizeiaufgebot Übergriffe wie in der Kölner Silvesternacht vor drei Jahren verhindern. Damals waren am Dom viele Frauen sexuell bedrängt und beraubt worden. Die Vorkommnisse machten weltweit Schlagzeilen.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen trafen international auch große Städte wie Paris und Istanbul. Frankreich und die Türkei hatten in den vergangenen Jahren eine besonders hohe Terrorgefahr. In Paris hatten zudem die «Gelbwesten» auch für Silvester Demonstrationen angekündigt.
dpa
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