In den USA stand wieder die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Fokus. Das API meldete erneut einen Lagerabgang von 5,2 Mio. Barrel Rohöl. Laut API nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 5,2 Mio. Barrel ab, bei Heizöl und Diesel um 2,9 Mio. Barrel ab, bei Benzin um 2,0 Mio. Barrel zu. Der API-Vorbericht muss noch durch die DOE-Zahlen bestätigt werden, was nicht immer der Fall ist. Auf jeden Fall war der API-Vorbericht bullish und sollte zu Preisbefestigungen am Rohölmarkt führen, ist ein derartiger Abgang zum Jahresende am Rohölmarkt völlig untypisch. Auch stärkeres Frostwetter im Mittleren Westen unterstützt höhere Rohölpreise.
Zuletzt gaben mehrere Investmentbanken ihre Prognosen zur Ölpreisentwicklung in 2018 preis. Überwiegend wurden die Preiserwartungen angehoben, Goldman Sachs rechnet für BRENT-Rohöl durchschnittlich mit 62 USD/Barrel im kommenden Jahr. Der Grund ist die Erwartung, dass alle OPEC-Länder und Russland sich strikter an die Rohölfördermengenbegrenzung halten. Auch die Feiertage sprechen für festere Kurse.
Fazit: Die
Rohölpreise sind wegen neuer Lagerdaten aus den USA erneut angestiegen, meldete das API einen deutlichen Rückgang der US-Rohölreserven. Trenderwartungen der Investmentbanken und stärke Quotendisziplin der OPEC sind die Gründe.