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26.10.2016 | 18:40 | Rohölmarkt 

Rohölpreis sinkt auf 50,32 USD/Barrel

Stuttgart/Paris/Chicago - Der Rohölmarkt ist überraschend eingebrochen, drohen die Bemühungen der OPEC-Staaten um eine Verminderung der Rohölfördermenge, wie Ende September angekündigt, zu scheitern.

Rohölpreise
(c) Georgi Roshkov - fotolia.com

Aus Bagdad wurde mitgeteilt, dass der Irak die Rohölfördermenge nicht kürzen werde, sondern den Ölausstoß noch auf 4,8 Mio. Barrel anheben werde, um die immensen Kriegskosten im Kampf gegen den IS stemmen zu können. Zu dieser für die OPEC ernüchternden Nachricht teilte Moskau mit, dass auch für Russland keine Kürzung der Ölproduktion in Frage käme. Die Wahrscheinlichkeit, dass der geplante OPEC-Deal realisiert werden kann, schwindet beträchtlich.

Die Nordseesorte Brent fiel heute Abend für den Dezembertermin auf 50,33 USD/Barrel, das waren 0,42 USD/Barrel weniger als zum Vortag. WTI sank um 0,302 USD/Barrel auf 49,66 USD/Barrel.

Unklar blieb die Entwicklung der Rohölbestände in den USA, widersprachen sich die Vorratsbilanzen bei den DOE- und API-Angaben beträchtlich. Laut API stiegen die Rohölbestände in den USA um 4,8 Mio. Barrel, die Lagerbestände an Heizöl und Diesel sowie Benzin um 0,8 Mio. Barrel, während die DOE-Angaben einen Rückgang der Rohölbestände um 0,6 Mio. Barrel, bei Heizöl und Benzin um 3,4 Mio. Barrel und bei Benzin um 2,0 Mio. Barrel auswiesen.

Fazit: Die Rohölpreise gerieten unter Druck, weil sich die OPEC nicht mit ihrer Drosselung der Rohölförderung durchsetzen kann. Widerstand kommt aus dem Irak und Russland.
proplanta
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