(c) proplanta Mehrere Organisationen riefen am Montag in den größeren Städten der Region Galicien zu Kundgebungen auf. Sie hielten der konservativen Regionalregierung vor, den Schutz des ökologisch wertvollen Naturschutzgebiets Fragas del Río Eume vernachlässigt zu haben.
Der mehr als 9.000 Hektar große Naturpark mit seinen Eichenbeständen gilt als ein Juwel unter den spanischen Wäldern. Nach Angaben der Behörden vernichteten die Flammen mehr als 750 Hektar Waldland. Der galicische Ministerpräsident Alberto Núñez Feijóo sagte, alles deute darauf hin, dass das Feuer von Brandstiftern gelegt worden sei.
Naturschützer äußerten den Verdacht, dass hinter dem Waldbrand wirtschaftliche Interesse steckten. «Dieses Feuer ist kein Unglück und kein Waldbrand wie jeder andere», betonte der Zusammenschluss «Galiza non se vende» (Galicien lässt sich nicht verkaufen). «Dies scheint eine beabsichtigte Operation zu sein.»
Die Löschmannschaften hatten die Flammen am Montag noch nicht unter Kontrolle. Galicien, eine normalerweise regenreiche Region, leidet unter einer anhaltenden Dürre. Die vom Wind angetriebenen Flammen breiteten sich so rasch auf, dass sie sogar den Fluss Eume übersprangen. (dpa)
|
|