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02.05.2024 | 04:18 | Waldbrände in Mecklenburg-Vorpommern 

Steigende Waldbrandgefahr im Norden

Hamburg/Kiel/Schwerin - Wer in diesen Tagen Norddeutschlands Wäldern unterwegs ist, sollte achtsam mit offenem Feuer und Zigaretten umgehen.

Waldbrände im Norden
(c) proplanta
Denn in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist die Waldbrandgefahr gestiegen. Am höchsten ist sie derzeit im Süden Mecklenburg-Vorpommern, wie aus den Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht.

Demzufolge erreicht der sogenannte Waldbrandgefahrenindex für die Regionen um Schwerin, Waren (Müritz), Boizenburg, Grambow-Schwennenz, Marnitz und Feldberg/Mecklenburg sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag die vierte von fünf Stufen. Damit besteht eine hohe Waldbrandgefahr. In Richtung Küste nimmt die Gefahr ab, am geringsten ist sie Richtung Rügen. Schon am Freitag sinkt die Gefahr im gesamten Land wieder deutlich.

Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein sollten Menschen derzeit vorsichtig im Umgang mit Feuer und brennenden Dingen sein. Der Waldbrandgefahrenindex liegt auch hier bei Stufe 3. Sie steht für eine mittlere Waldbrandgefahr. Lediglich für den Norden Schleswig-Holsteins meldet der DWD mit Stufe 2 nur eine geringe Gefahr. In die Berechnung der Waldbrandstufen fließen die Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsrate und Strahlung der Atmosphäre ein.

Um Waldbrände zu vermeiden, sollten Spaziergänger auf das Rauchen verzichten und auch das Grillen und Lagerfeuer anzünden im Forst unterlassen. Das empfiehlt die Hilfsorganisation Malteser. Zudem sollte man ausschließlich auf offiziellen Parkplätzen parken. Das gilt insbesondere für Waldwege, über die Löschfahrzeuge im Notfall zur Brandstelle fahren können müssen. Im Zuge der globalen Erwärmung steigt in vielen Regionen die Waldbrandgefahr, wie etwa der Weltklimarat IPCC festgestellt hat.

Zwar kann ein wärmeres Klima dazu beitragen, dass mehr Wasser vom Himmel fällt, auch häufiger in Form von Starkregen. Die Zeiträume ohne Niederschläge werden aber teils länger. Und gerade in ohnehin trockenen Gebieten wie im Nordosten Deutschlands steigt die Gefahr von Dürreperioden. In extrem trockener Vegetation können sich Waldbrände schneller ausbreiten.
(dpa)
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