Auch im Herbst Niedrigwasser in Baden-Württemberg. (c) proplanta
In den vergangenen sechs Monaten fielen nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) nur rund 60 Prozent des langjährigen durchschnittlichen Niederschlags.
Die Böden seien dadurch nachhaltig ausgetrocknet, so dass der Wasserstand trotz vereinzelt starker Regenfälle zum Herbstbeginn zum Großteil unter dem zur Jahreszeit üblichen Wert bleibe, teilte die LUBW mit. Die Rekordwerte des Jahres 2003 seien aber nicht erreicht worden.
Mit den niedrigen Wasserpegeln ergeben sich laut LUBW eine Reihe von Folgeproblemen. Binnenschiffe auf dem Rhein könnten demnach teilweise mit weniger Ladung fahren. Generelle Fahrverbote wegen des Niedrigwassers gibt es laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mannheim aber nicht. Die Entscheidung, wie viel Ladung der Wasserpegel erlaube, liege bei jedem einzelnen Schiffsführer, sagte ein Sprecher.
Auch im Neckar liegt der Wasserpegel laut LUBW aktuell überwiegend unter dem durchschnittlichen Niedrigwert. Im schiffbaren Teil zwischen Plochingen und Mannheim regelt eine sogenannte Stauhaltung den Pegel. In der Donau liegen die Werte im mittleren Niedrigwasserbereich.
Die Trinkwasserversorgung in Baden-Württemberg sei dank des Bodensees aber größtenteils nicht gefährdet, sagte Manfred Bremicker, Leiter der Hochwasservorhersagezentrale.