(c) proplanta Das Umweltministerium regt laut einem Bericht der «Stuttgarter Zeitung» (Montag) an, die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) mit der Überwachung der Wasserqualität zu betrauen.
Stuttgart-21-Gegner hatten Anzeige wegen möglicher Umweltstraftaten erstattet. Nach früheren Angaben der Gruppe Ingenieure 22 werden im Wasser, das in den Boden und den Neckar gepumpt wird, alle Grenzwerte für Eisen überschritten.
Die Bahn hatte betont, sie sei den Vorwürfen nachgegangen. Deren «nicht nachprüfbaren Erkenntnisse» deckten sich in keiner Weise mit den der Bahn und den Behörden vorliegenden Messungen.
Der Betrieb des Grundwassermanagements erfolge gemäß den Vorgaben der Baugenehmigung und werde kontinuierlich überwacht. Das Ministerium will mit seinem Vorschlag dem Bericht zufolge die Debatte versachlichen. Ein Sprecher es Ministeriums war am Sonntag nicht für Nachfragen zu erreichen.
Das Eisenbahnbundesamt hatte die Bahn angewiesen, ihr Grundwassermanagement für das Milliardenvorhaben intensiver prüfen zu lassen. Das durch den Verdacht auf Rost im Wasser ausgelöste Monitoring soll am 17. Oktober enden. Regelmäßig nimmt ein Prüflabor dabei Wasserproben an allen Brunnen, über die das für die Bauarbeiten abgepumpte Grundwasser wieder in den Boden eingeleitet wird. (dpa/lsw)
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