Mit dem "Elfo 2.5" wird die nach den ersten Löschmaßnahmen meist erforderliche Bodenarbeit in schwer zugänglichen Gebieten erleichtert.
Es handelt sich um ein sehr kompaktes und wendiges Fahrzeug mit Kettenantrieb, das selbst Steigungen von mehr als 30 Prozent unter Beladung mit einem 300-Liter-Tank überwinden kann. "Die Idee kam uns im Sommer 2007 bei einem Waldbrand in der Provinz Aquila, als es um die Beseitigung und Überwachung übrig gebliebener Kleinfeuer und Schwelbrände ging", erklärt der Entwicklungsingenieur Emidio Scarpone. "Dabei zeigte sich, dass die Geländebedingungen in der Brandzone den Einsatz von herkömmlichen Löschfahrzeugen unmöglich machten."
Mit dem Elfo 2.5 kann die Löschflüssigkeit über Hochdruckschläuche auch an besonders engen oder steilen Stellen ausgebracht werden. Deshalb eignet es sich vor allem für Situationen, in denen die Brandbekämpfung aus der Luft nur zu einer Eindämmung des Feuers geführt hat und zwecks Verhinderung erneut ausbrechender Brände einer sorgfältigen Nachbehandlung bedarf. Durch die Anbringung einer Seilwinde auf dem vorderen Teil des Fahrzeugs können noch größere Steigungen als 30 Grad zurückgelegt werden. Außerdem können mit nur einfachen Werkzeugen ausgerüstete Bodentrupps unterstützt werden.
Als Abnehmerkreise kommen laut Hauptgeschäftsführer Stefano Zaini neben der Feuerwehr auch Institutionen wie Zivilschutz und Forstaufsicht in Frage. Das System sei bereits von der Landesregierung der Abruzzen übernommen worden. Gegründet worden war die Neos Sistemi vor einigen Jahren von einigen jungen Elektronikingenieuren. Zu ihren wichtigsten Tätigkeitsgebieten gehören Linux-Plattformzugänge und GSM/GPRS-gestützte Sicherheitssysteme. (pte)