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13.10.2011 | 03:32 | Ökoenergie 

Die Ökostrom-Umlage

Berlin - Die Betreiber von Biogasanlagen, Windparks oder Photovoltaikanlagen bekommen Vergütungen, die deutlich über dem Marktpreis für Strom liegen.

Ökostrom
(c) electriceye - fotolia.com
Diesen Zuschlag zahlen alle Stromverbraucher über eine Umlage, die im Jahr 2000 von Rot-Grün im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) zur Ankurbelung des Ökoenergieausbaus festgelegt worden war. 2011 beträgt sie 3,5 Cent pro Kilowattstunde, 2012 wird sie auf 3,589 Cent leicht steigen.

Die Vergütungssätze werden regelmäßig angepasst, um Kosten für die Verbraucher im Griff zu halten. Zudem sind die Kosten etwa für Solarmodule durch die Konkurrenz aus China drastisch gefallen. Viele halten die auf 20 Jahre garantierte Förderung gerade im Bereich Photovoltaik für zu hoch, wo es bei Dachanlagen derzeit 28,74 Cent je Kilowattstunde (kWh) Strom gibt. Das ist weit mehr als doppelt so viel wie der Marktpreis.

Seit 2000 wurden rund 65 Milliarden Euro an Vergütungen für Ökoenergie gezahlt. Das Umlagekonto wird verwaltet von den vier Übertragungsnetzbetreibern, die aufgrund der installierten Leistung immer Mitte Oktober die Umlage für das nächste Jahr veröffentlichen. Da sie die Einspeisevergütungen nur abschätzen können, werden mögliche Fehlbeträge in die Umlage des Folgejahres eingepreist. (dpa)
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