Die Forstverwaltung hat dazu sogenannte Waldtypenkarten entwickelt, die erstmals flächendeckend für den gesamten Gebirgsraum standortbezogene Daten etwa zu Boden und Kleinklima liefern, wie Forstminister Helmut
Brunner mitteilte. Die Karten sind unter http://arcgisserver.hswt.de/Winalp im Maßstab 1:25 000 abrufbar. Sie bieten laut Brunner wertvolle Hinweise für eine zukunftsfähige Baumartenwahl und Waldpflege und sind damit eine wichtige Grundlage für den Erhalt der Bergwälder.
Ein dauerhaft schutzfähiger Bergwald ist dem Minister zufolge für die Menschen im Alpenraum von existenzieller Bedeutung. Denn laut Experten wird sich der
Klimawandel auf den Alpenraum besonders stark auswirken und zu häufigen Extremwetterereignissen wie Starkregen, Felsstürzen und Murenabgängen führen.
Um die digitalen Waldtypenkarten zu erstellen, wurden in den rückliegenden drei Jahren 250.000 Hektar Bergwald mit Hilfe moderner Geoinformationssysteme kartiert. Die Daten wurden in Kooperation mit Tirol und Salzburg unter der Leitung der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf erarbeitet. Für das INTERREG-Projekt hat der Freistaat 380 000 Euro Landesmittel bereitgestellt. (PD)