Weltweit werden am Samstagabend Sehenswürdigkeiten für den Umweltschutz in Dunkelheit gehüllt. Auch in Hessen haben viele Kommunen ihre Teilnahme angekündigt.
Die weltweite Aktion der Umweltstiftung WWF ist auch wieder vielerorts in Hessen Thema. Aus 47 Städten und Gemeinden gab es bis Dienstagnachmittag Rückmeldung zur «Earth Hour» («Stunde der Erde»), wie der WWF mitteilte. Um 20.30 Uhr soll an vielen Gebäuden die Beleuchtung ausgehen - darunter der Limburger Dom, die Paulskirche in Frankfurt, das Kurhaus in Wiesbaden und die Burgruine Königstein im Taunus.
Die Initiatoren wollen nicht nur ein Zeichen für das meteorologische Klima, sondern auch für ein anderes politisches Klima setzen. «Wir wollen in diesem Jahr die Earth Hour als Moment füreinander, für unsere Erde nutzen und gemeinsam zeigen: Wir stehen ein für mehr Klimaschutz, für gegenseitigen Respekt, für Demokratie», erklärte Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland. Es gehe auch darum, sich gegen einen Rechtsruck und die damit einhergehende Leugnung von Klimakatastrophen zu stellen.
In Eltville im Rheingau werde die Beleuchtung an der Kurfürstlichen Burg ausgeschaltet, teilte die Stadt mit - und zwar von Freitag bis einschließlich Sonntag. Auch die Bürgerinnen und Bürger seien aufgerufen, mitzumachen. In Marburg werden eine Stunde lang die Lichter des Landgrafenschlosses, des Rathauses, der Elisabethkirche, der alten Universität und der Universitätskirche abgeschaltet, wie die Stadt ankündigte.
Bundesweit haben laut WWF mehrere Hundert Gemeinden ihre Teilnahme zugesagt. Der WWF hatte die globale Klima- und Umweltschutzaktion 2007 in Australien ins Leben gerufen - als Zeichen dafür, dass die Menschheit sich besser um die Erde kümmern muss. In diesem Jahr findet die Earth Hour bereits zum 18. Mal statt.