Auf einer 8.000 Quadratmeter großen Fläche pflanzten Schüler, Forstwirte und der Minister junge Bergahorne und Douglasien.
„Wir bringen heute eine neue Waldgeneration in den Boden, die auch noch in 150 Jahren wichtige Aufgaben hier im Hochwasserentstehungsgebiet erfüllen soll“, betonte Kupfer. Die Gebirgsregionen Sachsens seien typische Entstehungsgebiete für Hochwasser. „Stabile Mischwälder mit einem gut strukturierten Kronendach führen langfristig zu einer Vergrößerung der Wasserspeicherkapazität des Waldes und tragen damit zu einem verbesserten Hochwasserschutz bei“.
Anlässlich der sächsischen Waldwoche soll auf die gesellschaftliche Bedeutung des Waldes hingewiesen werden. In nahezu allen Regionen Sachsens finden Pflanzaktionen und Führungen gemeinsam mit Verbänden, Schulen und der breiten Öffentlichkeit statt. Eine Veranstaltungsübersicht kann unter
www.sachsenforst.de abgerufen werden.
Der Wald im Freistaat Sachsen umfasst rund 520.000 Hektar. Dies entspricht 28 Prozent der Landesfläche. Pro Einwohner des Freistaates bedeutet das eine Waldfläche von einem Sechstel eines Fußballfeldes. Die Verteilung des Waldes in den einzelnen Regionen Sachsens ist sehr ungleichmäßig. Der Süden mit Erzgebirge, Vogtland und der Sächsischen Schweiz sowie der Nordosten mit der Lausitzer Heidelandschaft sind waldreich. Die intensiv landwirtschaftlich genutzten Lössgebiete hingegen sind unterdurchschnittlich bewaldet oder sogar äußerst waldarm.
Die sächsischen Wälder setzen sich zu je einem Drittel aus Fichte, andere Nadelhölzer (insbesondere Kiefer und Lärche) sowie Laubbaumarten (zum Beispiel Buche und Eiche) zusammen. Die Fichte hat ihre regionalen Schwerpunkte im Erzgebirge, im Erzgebirgsvorland und im Vogtland. Die Kiefer ist dagegen vor allem im Tiefland im Norden Sachsens zu Hause und wächst überwiegend auf Sandböden. (PD)