Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, waren nur vereinzelt Auswinterungsschäden zu beobachten. Der Anbau von Sommergetreide entspricht der Fläche im Vorjahr; die Silomaisfläche vergrößerte sich um vier Prozent; der Kartoffelanbau ging nach vorläufigen Angaben um ein Zehntel zurück.
Wintergetreide und
Winterraps hatten in den vergangenen Monaten nicht in jedem Fall optimale Wachstums- und Entwicklungsbedingungen. Hohe Feuchtigkeit führte zu Luft- und Nährstoffmangel im Boden. Der zu milde Winter ließ die Vegetationsruhe ausbleiben, so dass es sich bei dem als
Auswinterung ausgewiesenen Anteil von lediglich 0,1 Prozent an den Herbstaussaatflächen hauptsächlich um Nässeschäden handelt. Verbreitet zeitlich verzögerte Düngungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen führten dazu, dass der Wachstumsstand von Raps, Roggen und Gerste nicht besser als im April 2007 eingeschätzt wird.
Der
Getreideanbau zur Ernte in diesem Sommer beläuft sich nach vorläufigen Angaben auf 593.700 Hektar, das sind, ohne
Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM), 9 Prozent mehr als zur Ernte 2007. Davon entfallen auf Wintergetreide 571.000 Hektar und auf Sommergetreide 22.700 Hektar. Den größten Anteil daran hat Winterweizen mit 337.300 Hektar, gleichfalls 9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wintergerste wird von 127.400 Hektar (Rückgang der Fläche um 2 Prozent) zu ernten sein. Wiederholt erweitert wurde der Anbau von Roggen auf nunmehr 88.800 Hektar, gegenüber 2007 um fast 38 Prozent. Wiederum rückläufig, um 3 Prozent, war der Anbau von Triticale auf 17.400 Hektar.
Die mit Sommergetreide bestellten Flächen entsprechen dem Umfang im Vorjahr. Sommergerste, die häufig als
Braugerste Verwendung findet, nimmt 10.100 Hektar ein (- 4 Prozent zum Vorjahr), Hafer 9.800 Hektar (+ 6 Prozent) und Sommerweizen 2.800 Hektar (- 3 Prozent). Winterraps blüht in diesen Wochen auf 231.300 Hektar. Damit verringerte sich der Anbau gegenüber 2007 um 10 Prozent; er ist aber in dieser Ausdehnung immer noch der bedeutendste im Vergleich aller Bundesländer.
Bei
Silomais erreicht der Zuwachs an Fläche nicht die Werte der Vorjahre (+ 4 Prozent, aber + 17 Prozent 2007 gegenüber 2006); sein Anbau erfolgte auf 106.400 Hektar.
Kartoffeln sind in diesem Jahr, nach ersten Hochrechnungen, von 14.200 Hektar zu roden; die Fläche verringerte sich demzufolge um rund ein Zehntel gegenüber 2007.
Den Flächenangaben zur Ernte in diesem Jahr liegen vorläufige Werte zugrunde. Umfassende Daten zum Anbau auf dem
Ackerland veröffentlicht das Statistische Amt im August. (PD)