«Trotz der gebietsweisen Minustemperaturen sind keine großen Schäden bekannt», heißt es vom Fränkischen Weinbauverband. Nur in einzelnen Gebieten habe die Kälte den Reben geschadet. Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) bestätigte, dass die
Winzer mit einem «Blauen Auge» davon gekommen sind.
Beim Obst hätten nur einige Erdbeeren gelitten, teilte der Verein Fränkische
Obstbauern mit. «Mit den Kälteschäden 2017 ist das nicht vergleichbar», sagte Geschäftsführer Thomas Riehl. Ob es Schäden bei den Kirschbauern in der Fränkischen Schweiz gegeben hat, ist laut LWG noch ungewiss. Der
Bauernverband ist optimistisch: «Es war kein tiefer Frost, sondern eher eine Kaltfront», sagte ein Sprecher.
Einige Winzer und Obstbauern hatten ihre Pflanzen am Wochenende mit großen Kerzen und Öfen gewärmt. Erdbeeren wurden abgedeckt. Im Taubertal haben die Winzer laut Weinbauverband ihre Rebflächen teils beregnet. Der rasch gefrierende Wasserfilm sollte Pflanzen vor stärkerem Frost schützen.
Die Fränkischen Obstbauern sind der Meinung, dass die Kälterisiken noch nicht überstanden seien. Weinbauverband und LWG gehen hingegen davon aus, dass dieses Jahr keine weitere Frostgefahr bestehe. Frost im Frühling kann für Pflanzen besonders gefährlich werden, wenn sie aufgrund eines frühen Winterendes schon weit ausgetrieben haben.