Sollten die Wintersaaten nicht aufgrund ungünstiger Witterungseinflüsse teilweise umgebrochen werden oder Schädlingen zum Opfer fallen, läge das Anbauvolumen rund 11.900 Hektar über dem von diesem Jahr. Der größte Zugewinn ist dabei bei
Winterraps zu verzeichnen.
Die anbaustärkste Getreideart - der Winterweizen - liegt nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik nach ersten Prognosen mit 224.600 Hektar um fast 3 Prozent (-6.200 Hektar) unter dem hohen Anbauniveau von 2011 mit 230.771 Hektar, aber um 1 Prozent bzw. 2.700 Hektar über dem durchschnittlichen Anbau der Jahre 2006 bis 2011.
Die Aussaat von
Wintergerste erfolgte auf 72.500 Hektar (+5.600 Hektar bzw. +8 Prozent).
Winterroggen und Wintermenggetreide wurden auf 12.400 Hektar gedrillt (+1.300 Hektar bzw. +11 Prozent). Triticale, eine Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, wird nach ersten Berechnungen auf 15.400 Hektar stehen. Das sind rund 800 Hektar bzw. 6 Prozent mehr als 2011.
Auf 125.000 Hektar wurde Winterraps angebaut. Nach dem Rückgang der Anbaufläche im Jahr 2011 aufgrund der schlechten Aussaatbedingungen und den erhöhten Auswinterungen, steht nun nach 2007 (125.097 Hektar) die zweitgrößte Anbaufläche seit 1990 im Feld. Gegenüber dem Anbau von 2011 ist das ein Zuwachs von 12.100 Hektar (+11 Prozent) und gegenüber dem durchschnittlichen Anbau der Jahre 2006 bis 2011 von 6.500 Hektar (+5 Prozent). (tls)
