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23.11.2011 | 12:48 | Ernte 2011 

Ernteberichterstattung über Feldfrüchte und Grünland in NRW 2011

Düsseldorf - Ernteberichterstattung über Feldfrüchte und Grünland in NRW sowie die Erntevorschätzung der Öl- und Hülsenfrüchte, Mais und Kartoffeln  für 2011.

Ernte
Methodischer Hinweis

Der Berechnung der Erntevorschätzung liegen für die Flächen die vorläufigen Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung 2011, für den Hektarertrag bei Kartoffeln die bis zum 20. September 2011 vorliegenden Ergebnisse der Proberodungen der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung“ und für die Hektarerträge der übrigen Fruchtarten die im Rahmen der amtlichen Ernteberichterstattung ermittelten Werte zugrunde.

Bei den landwirtschaftlichen Feldfrüchten wird als Ertrag die geschätzte oder gemessene (gewogene) eingebrachte durchschnittliche Erntemenge je Hektar, gleichgültig für welchen Zweck sie verwendet wird, ermittelt. Beim Ertrag von Ölfrüchten erfolgte eine Umrechnung auf die handelsübliche Norm von 9 % Feuchtigkeit, Getreide und Hülsenfrüchte wurden auf 14 % Feuchtigkeit umgerechnet. Getreide zur Ganzpflanzenernte sowie Silomais/Grünmais (einschl. Lieschkolbenschrot) werden mit 35 % Trockenmasse (TM) angegeben.

Der Statistische Bericht über die Erntevorschätzung der Ölfrucht-, Hülsenfrucht-, Mais- und Kartoffelernte wurde für das Berichtsjahr 2010 nicht veröffentlicht.


Auswertung der Ergebnisse

Ölfrüchte


Auch zur Ernte 2011 wurde die Anbaufläche von Winterraps, der mit Abstand bedeutendsten Ölfrucht im Land, weiter ausgedehnt (+1,4 %). Bedingt durch den ungewöhnlich langen und kalten Winter und die anhaltende Trockenheit im April und Mai wurde das Ertragsniveau negativ beeinflusst. Nach vorläufigen Schätzungen liegt der Durchschnittsertrag mit 36,4 dt/ha um 9,2 % unter dem endgültigen Ergebnis des Vorjahres. Somit wird derzeit gegenüber 2010 mit einer um 7,8 % geringeren Gesamternte von 251 503,1 t gerechnet.


Hülsenfrüchte

Dagegen wurde der Anbau von Erbsen um 34,6 % und der von Ackerbohnen um 23,8 % stark eingeschränkt. Die vorläufig geschätzten Hektarerträge dieser beiden Leguminosenarten liegen mit 35,1 dt/ha und 35,5 dt/ha um 3,0 % bzw. 0,6 % unter dem Ertrag des Vorjahres.


Mais

Im Erntejahr 2011 war der Vegetationsverlauf für Körnermais (einschl. Corn-Cob-Mix) und Grünmais optimal, sodass die ersten Ertragsschätzungen mit 102,7 dt/ha und 495,1 dt/ha um 8,6 % bzw. 15,7 % über dem Vorjahresergebnis liegen. Bei Körnermais und Silomais wird aufgrund der Anbauflächenzunahme von 6,9 % bzw. 7,6 % eine Erntemenge von 1 081 915,3 t (+16,0 %) bzw. 8 500 846,0 t (+24,5 %) erwartet.


Kartoffeln

Nach dem ersten vorläufigen Ergebnis beläuft sich der Flächenertrag für Kartoffeln in Nordrhein-Westfalen auf 498,2 dt/ha. Damit wird das Vorjahresergebnis um 5,2 % und das langjährige Mittel um 5,7 % übertroffen. Bei gleichzeitiger Anbauflächenausdehnung von 1,0 % errechnet sich somit eine Gesamternte von 1 563 985,2 t, das sind 6,3 % mehr als im Vorjahr und 9,0 % mehr als im Durchschnitt der letzten sechs Jahre. (it.nrw)
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