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28.05.2018 | 08:25 | Ernteprognose 

Deutsche Wintergerste wahrscheinlich mit stabilem Ertrag

Brüssel - Daten des aktuellen Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) der Brüsseler Kommission zeichen für Deutschland ein gemischtes Bild.

Ernteprognose Wintergerste
(c) proplanta
Sie weisen darauf hin, dass die Entwicklung der Pflanzen - mit Ausnahme von Kulturen nahe der Nordseeküste und vor allem in Süddeutschland - weit vorangeschritten sei. So sei das Wintergetreide in Folge der hohen Temperaturen in einem recht guten Zustand. Für die diesjährige Weichweizenernte wird jetzt im Vergleich zu 2017 mit einer Ertragssteigerung um 2,5 % auf 7,85 t/ha gerechnet.

Für Wintergerste rechnet das MARS mit einem stabilen Ertrag von 5,39 t/ha. Aber nicht immer hätten die Ackerkulturen im Einklang mit ihrer raschen Entwicklung genügend Biomasse bilden können, so die Einschränkung der Fachleute. Der Raps blühe hierzulande kaum und zu kurz; außerdem seien die Knospen häufig vertrocknet.

Als am meisten davon betroffen sind den Meteorologen zufolge Mitteldeutschland und Niedersachsen, wo vor allem Raps auf Sandböden angebaut werde. Dabei seien in dem nördlichen Bundesland inzwischen mehr als 5 % des Rapsareals umgebrochen und die Ernteprognosen entsprechend nach unten korrigiert worden.

Sommergerstenertrag wahrscheinlich fast auf Vorjahresniveau

Den durchschnittlichen Rapsertrag je Hektar sehen die Brüsseler Fachleute nun für die Bundesrepublik bei 3,56 t. Das wären zwar 6,9 % weniger als der Mittelwert der vergangenen fünf Jahre, aber 8,8 % mehr als die Vorjahresmenge. Unterdessen habe sich die Aussaat der Sommerungen - wie in Frankreich - verzögert, und zwar wegen Nässe. Trotzdem entwickelten sich die Kulturen hier bislang positiv.

Für Sommergerste erwartet das MARS nun einen mittleren Ertrag von 5,39 t/ha; damit würde das Vorjahresergebnis nur um 0,3 % verfehlt. Während das Zuckerrübensaatgut und die Pflanzkartoffeln ebenfalls später als sonst in den Boden gekommen seien, hätten die Bauern den Mais noch rechtzeitig säen können.
AgE
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