Die Schwerpunkte reichen von Land- und Ernährungswirtschaft über
Landtechnik, Forstwirtschaft, Lebensmittel- und Biotechnologie, Garten- und Landschaftsgestaltung bis zu Wein- und Obstbau. Durch die schulautonome Schwerpunktsetzung können regionale Besonderheiten und neue Entwicklungen berücksichtigt werden, um die Schülerinnen und Schüler noch gezielter für den Arbeitsmarkt vorzubereiten, so Landwirtschaftsminister Josef Pröll heute in Wien anlässlich der Fachtagung „Unser Weg für eine starke Agrarbildung - durchlässig und vernetzt“.
Die Höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen (hlfs) des Lebensministeriums präsentieren bei der Fachtagung Schulprojekte zum Thema der Vernetzung und stellen damit ihre Kompetenz als Bildungszentren für den ländlichen Raum unter Beweis. Internationale Vernetzung mit anderen Schulen und Institutionen wird ebenso aufgezeigt wie die Vernetzung mit Forschung und Entwicklung an den Lehr- und Forschungszentren (lfz). Aber auch regionale Projekte mit Vereinen und Betrieben vor Ort prägen das Bild des Schullebens der hlfs. Die vorgestellten Projekte stammen etwa aus den Bereichen
Nachhaltigkeit, umweltgerechte Mobilität,
Klimawandel, Geoinformation und Obstbau. Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik präsentiert das innovative Projekt Gartentherapie.
Die Höheren land- und forstwirtschaftlichen Schulen (hlfs) stellen ein innovatives Bildungsprogramm zur Verfügung. Sie bieten neben fundierter Allgemeinbildung eine intensive Berufsausbildung, die die Absolventinnen und Absolventen zur Ausübung in gehobenen land- und forstwirtschaftlichen Berufen in der jeweiligen Fachrichtung sowie auf verwandten Gebieten befähigen. Im Vordergrund stehen jene Qualifikationen, die einer multifunktionalen Landwirtschaft wie auch den Anforderungen von Natur, Wirtschaft und wissenschaftlichem sowie technischem Fortschritt gerecht werden.
An der Schule in Schönbrunn, Klosterneuburg, Raumberg-Gumpenstein und Wieselburg sind Lehre und Forschung zu Kompetenzzentren zusammengefasst, den Lehr- und Forschungszentren (lfz). An einigen anderen Schulen bestehen Kooperationen mit Forschungseinrichtungen. Dies sichert die Aktualität der Ausbildungsinhalte. Die Schülerinnen und Schüler profitieren so bereits während ihrer Schullaufbahn von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit wird eine Zusammenarbeit mit der jeweiligen Forschungsanstalt oder auch anderen Partnerfirmen ermöglicht. (PD)