Bei bis zu 40.000
Bienen pro Volk sind dann bundesweit fast 40 Milliarden Tiere unterwegs. Das klingt nach einer gewaltigen Zahl, doch waren es vor 50 Jahren noch doppelt so viele.
Jedes Bienenvolk produziert für den Eigenbedarf etwa 60 Kilogramm Honig im Jahr. Dazu kommen nach Angaben des Instituts für Bienenkunde im niedersächsischen Celle die 20 bis 60 Kilogramm, die der Imker erntet.
Um den Honig für eines der handelsüblichen 500-Gramm-Gläser zu sammeln, müsste eine einzelne Biene 40.000 mal ausfliegen. Dabei würde sie bis zu sieben Millionen Blüten besuchen und dreimal um die Erde fliegen.
Insgesamt ernten allein die Mitglieder des Deutschen Imkerbundes jedes Jahr bis zu 25.000 Tonnen Honig. Das ist nur etwa ein Fünftel des deutschen Verbrauchs - der Rest wird importiert, überwiegend aus Südamerika. Die Deutschen gelten als Weltmeister im Honigverzehr und verputzen durchschnittlich rund 1,4 Kilogramm pro Kopf und Jahr.
Mehr als 99 Prozent der deutschen Imker betreiben die Imkerei nur als Hobby oder Nebenerwerb. Meist produzieren sie zwischen 150 und 400 Kilogramm im Jahr.
Rund 80 Prozent der heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf Honigbienen als Bestäuber angewiesen. Mindestens 30 Prozent der menschlichen Nahrung stammen von bienenbestäubten Pflanzen.
Nüchtern betrachtet ist Honig zunächst nur eine übersättigte Zuckerlösung. Rund 80 Prozent sind Zucker, darunter Frucht- und Traubenzucker. Dazu kommen jedoch wertvolle Inhaltsstoffe, die auch gegen Entzündungen und Mikroorganismen wie Bakterien helfen sollen.