Bauern werden dazu angeregt, auf ihren Maisflächen auf eigene Kosten freiwillig zusätzliche „Weideflächen“ für
Bienen und die
Artenvielfalt bereichernde Blühstreifen anzusäen.
„Ich bin Minister
Brunner und Ministerialdirektor Neumeyer ausdrücklich für die nun geschaffenen, unbürokratischen Vereinfachungen für viele KULAP-Betriebe sehr dankbar“, sagt Walter Heidl, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes. Mit dem Amtschef des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, Martin Neumeyer, habe er sehr konstruktive Gespräche gehabt, um auch für Landwirte eine einfache Umsetzung zu ermöglichen, die bereits im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms (KULAP) oder des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms (VNP) andere, besondere Umweltleistungen erbringen. „Minister Brunner und das bayerische Landwirtschaftsministerium zeigen hier auf, dass sie auch Fakten für Verwaltungsvereinfachung schaffen, die die Bauern spüren“, erklärte Heidl. Denn so könne vielen Bauern erspart werden, dass sie diese zusätzlichen Blühstreifen herausmessen und separat im Flächennutzungsnachweis angeben müssen.
Die einfache Umsetzungsmöglichkeit hatte sich durch die neuen Flächennutzungs-codierungen „176“ und „177“ bei der diesjährigen Mehrfachantragstellung ergeben. Bayern ist eines der rund acht Bundesländer, die diese allgemeine Vereinfachung ihren Landwirten anbieten. „Mit der nun eröffneten, erweiterten Vereinfachung für viele Bauern, die freiwillig bereits zusätzliche Agrarumweltmaßnahmen über KULAP und VNP umsetzen, nimmt das bayerische Landwirtschaftsministerium in Deutschland eine Vorreiterrolle ein“, erklärt Heidl. Bayerns Bauern erbrächten auf jedem dritten Hektar freiwillig besondere Leistungen für die Gesellschaft im Rahmen der Agrarumweltprogramme. Er freue sich, dass Minister Brunner sich in Berlin und Brüssel für das nächste Anbaujahr für noch mehr unbürokratische Möglichkeiten einsetzen will, damit Bayerns Bauern produktionsintegrierte Umweltleistungen ohne Probleme freiwillig auf ihren Wiesen und Feldern umsetzen können, betont Heidl. (bbv)