Nach Angaben des britischen Marktforschungsinstituts TNS gingen die Umsätze mit Obst um 18 Prozent zurück, die mit Salaten um drei Prozent und die mit dem restlichen Gemüse um ein Prozent. Insgesamt gaben die Briten 8,1 Prozent weniger Geld für Bio-Produkte aus. Grund für die Kaufzurückhaltung ist vor allem die höhere Preissensibilität in Zeiten hoher Kraftstoff- und Energiepreise.
Möglicherweise können in nächster Zeit aber wieder mehr Kunden für Bio-Ware gewonnen werden. Denn die heimische Ernte der Herbstgemüsearten fällt besser aus als im Vorjahr, und der Einzelhandel konnte die
Verbraucherpreise senken. Der Bio-Aufschlag soll nun nicht mehr als 40 Prozent betragen. Im Schnitt sind verschiedene Gemüsearten derzeit um 11 bis 25 Prozent günstiger als noch im Juli diesen Jahres.
Den höheren Inlandsanteil bei der Vermarktung bekommen insbesondere die Niederländer zu spüren. Deren Exportmengen nach Großbritannien gehen zurück und führen nun zu Preisdruck auf dem niederländischen Gemüsemarkt. Mit dem Absatz in Deutschland gibt es dagegen keine Probleme. (zmp)