(c) proplanta Zwar stiegen die Preise auch im März an, doch standen dahinter kaum noch Umsätze. Die Mühlen sind im Wesentlichen bis zur neuen Ernte versorgt und haben nur noch wenig Zukaufbedarf. Der Handel beschränkt sich meist auf die Abwicklung laufender Lieferverträge.
Das Angebot an Eiweißkomponenten ist knapp. Ackerbohnen und Futtererbsen werden nur noch an „gute“ Kunden abgegeben, freie Ware ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Mit Flächenerweiterungen ist hier für die Ernte 2008 kaum zu rechnen, da bei den derzeitigen Marktbedingungen andere Kulturen rentabler erscheinen.
Für die neue Ernte wurden bisher kaum Vorverträge abgeschlossen. Die Landwirte gehen noch nicht auf die Preisgebote der Mühlen und Verarbeiter ein und spekulieren darauf, dass das derzeitige Preisniveau auch zur neuen Ernte noch Bestand hat. Die Abnehmer sind bis zur Ernte nur knapp ausreichend versorgt und haben dann einen hohen Zukaufsbedarf. Allerdings könnten sie sich nach Alternativen umsehen und neue bisher wenig aktive Akteure könnten das Geschehen mit bestimmen.
Die Einfuhren aus Russland, Rumänien und Ungarn dürften 2008 spürbar zunehmen und auch Australien meldet sich nach drei schwachen Erntejahren zurück. Insgesamt erwartet man bei einer normalen Ernte in Deutschland weiter einen eher knapp versorgten Markt. So haben die Empfehlungen vieler Händler, zumindest einen Teil der Ernte jetzt abzusichern und nicht bis in den Herbst zu warten, bisher wenig Gehör gefunden. (ZMP)
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