Bislang würden die
Tierkörper in den Beseitigungsanlagen im Land unter hohem Energieeinsatz sterilisiert, getrocknet und verbrannt, sagte der Landtagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. Stattdessen könne man das Substrat nach der Sterilisierung aber auch einer Biogasanlage zuführen. «Dadurch könnte man den Brei energetisch und thermisch nutzen», sagte Bullinger.
In den Verarbeitungsbetrieben für tierische Nebenprodukte im Südwesten wurden in den vergangenen Jahren jährlich rund 155.000 Tonnen Tierkörper und Schlachtabfälle verarbeitet. Das geht aus einer Antwort des Verbraucherschutzministeriums auf eine Anfrage im August im Landtag hervor.
In der Regel machen die Betriebe aus den Abfällen Tiermehl, das beispielsweise als Dünger in der Landwirtschaft oder als Brennstoff genutzt wird, und Tierfett, aus dem unter anderem Biodiesel hergestellt wird. Beides diente früher auch als Tierfutter. Infolge der BSE-Erkrankungen von Rindern wurde dies aber 2000 in Deutschland verboten. (dpa/lsw)