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02.09.2017 | 01:58 | Unwetterschäden 

Brunner fordert Sicherheit vor Schnelligkeit bei Beseitigung der Sturmschäden

München - Bei der Beseitigung der Schäden, die das Sturmtief „Kolle“ vor allem in den Wäldern Niederbayerns angerichtet hat, ist größte Vorsicht geboten.

Sturmschäden in Bayern
(c) proplanta
Darauf hat Forstminister Helmut Brunner die betroffenen Waldbesitzer nochmals eindringlich hingewiesen. „Die Aufräumarbeiten nach einem solch verheerenden Sturm sind selbst für erfahrene Waldbesitzer äußerst riskant“, warnte der Minister. Denn die vielen gebrochenen und miteinander verkeilten Baumstämme stünden oft unter starker Spannung.

Die Waldbesitzer sollten deshalb nicht selbst zur Motorsäge greifen, sondern mit der Aufarbeitung besser Profis mit entsprechenden Forstmaschinen beauftragen. Ideal sei der Einsatz von vollmechanisierten Maschinensystemen mit Baggern oder Harvestern. „Zusätzliches Leid durch Unfälle müssen wir jetzt unbedingt verhindern“, so Brunner. Sicherheit sei in jedem Fall wichtiger als Schnelligkeit.

Zur Unterstützung bei der Organisation von Maschineneinsätzen können sich Waldbesitzer dem Minister zufolge auch an die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie an die forstlichen Zusammenschlüsse und Dienstleister wenden. Zudem führt auch die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (SVLFG) gemeinsam mit den Ämtern in den betroffenen Regionen Informationsveranstaltungen durch, um auf die Gefahren hinzuweisen.

Diese Veranstaltungen und die Unterstützung vor Ort seien auch für die kommenden Monate geplant. Zusätzliche Informationen zum Thema Sturmholzaufarbeitung und einer sicheren Waldarbeit erhalten die Waldbesitzer auch im Internet unter www.svlfg.de. An die Sägewerke appellierte Brunner, die Notsituation der Waldbesitzer in den betroffenen Gebieten nicht auszunutzen und faire Geschäftsabschlüsse zu tätigen.
stmelf-bayern
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