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05.02.2009 | 14:20 | Veterinärwesen 

Müller: Veterinärvereinbarung mit Ägypten unterzeichnet

Berlin - Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller, hat in Kairo nach Verhandlungen mit dem ägyptischen Landwirtschaftsminister Amin Abaza eine Vereinbarung zur engeren Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Veterinärwesens unterzeichnet.

Veterinärvereinbarung Ägypten
(c) BMELV
"Ägypten ist für Deutschland ein Partner mit großem Zukunftspotential", erklärte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller, heute in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Müller unterzeichnete dort nach Verhandlungen mit dem ägyptischen Landwirtschaftsminister Amin Abaza eine Vereinbarung zur engeren Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Veterinärwesens.

Zentrale Punkte der Vereinbarung sind:
  • die Zusammenarbeit bei der Ausstellung von Gesundheitszeugnissen für Tiere und Erzeugnisse tierischer Herkunft,
  • die gegenseitige fachliche Unterstützung für die Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr von lebenden Tieren und tierischen Erzeugnissen,
  • der Austausch von veterinärmedizinischen Kenntnissen und Veterinär-Fachleuten,
  • die gegenseitige fachliche Unterstützung der Untersuchungseinrichtungen der Veterinärdienste beider Länder.
Gleichzeitig unterzeichneten beide Seiten ein Veterinärzertifikat, das die Einfuhr deutscher Zuchtrinder nach Ägypten erlaubt. Marktöffnungen für weitere tierische Produktgruppen haben auf Grund der unterzeichneten Veterinärvereinbarung hervorragende Chancen. So stellte die ägyptische Veterinärverwaltung die baldige Marktöffnung für deutsches Geflügelfleisch, Lebendgeflügel und Geflügelprodukte in Aussicht.

Staatssekretär Müller sieht gute Perspektiven für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ägypten nicht nur im Veterinärbereich, sondern auch im bilateralen Agrarhandel.

Nach Angaben Müllers exportierte die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft in den letzten Jahren Güter im Wert von rund 40 Millionen Euro pro Jahr nach Ägypten. Insbesondere für die deutschen Fleischerzeuger sowie die Exporteure von Zucht- und Nutztieren sieht der parlamentarische Staatssekretär daher Chancen. Nach aktuellen Prognosen wird sich der ägyptische Import von Geflügelfleisch in den nächsten zehn Jahren von aktuell 37.000 t auf 149.000 t vervierfachen.

"Im Bereich Rindfleisch ist mit einem Importzuwachs nach Ägypten um über 110.000 t im gleichen Zeitraum zu rechnen", sagte Müller. (PD)
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