Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.11.2018 | 14:48 | Misshandlungen 

Nach Aufnahmen über Tierquälerei Schlachtbetrieb eingestellt

Potsdam - Nach der Veröffentlichung von Videoaufnahmen über die Misshandlung von Rindern in einem Fleischbetrieb in Fehrbellin (Ostprignitz-Ruppin) hat das betroffene Unternehmen die Schlachtung bis auf weiteres eingestellt. Es würden arbeitsrechtliche Konsequenzen geprüft, sagte Firmenchef Jens Winter am Donnerstag.

Misshandlung
(c) proplanta
Die Aufnahmen, die dem RBB nach eigenen Angaben exklusiv vorlagen, seien ein Zusammenschnitt von illegal angefertigten Bildern. «Das ist nicht die Art und Weise, wie wir mit Tieren umgehen», sagte der Chef der Hakenberger Fleisch GmbH. Für ihn sei ganz klar, dass Arbeitsanweisungen nicht eingehalten worden seien - dafür könne er sich nur entschuldigen. Betroffen von den Vorwürfen seien eine Aushilfskraft, mit der die Zusammenarbeit sofort beendet worden sei, und ein weiterer Mitarbeiter.

Der Betrieb mit sechs Mitarbeitern hat sich auf die Schlachtung und Verarbeitung von Rindern aus der Region spezialisiert. Er verfügt über einen Hofladen und beliefert auch die Gastronomie. Die Tierschutzorganisation Animal Rights Watch erklärte, die Videoaufnahmen zeigten, dass Tierquälerei nicht nur in Großbetrieben grausamer Alltag seien. Der Verein setzt sich für die Schließung aller Schlachthöfe ein.
dpa/bb
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Verweste Schweine - Behörde prüft Entzug von Schlachtzulassung

 Illegale Schaf-Schlachtungen aufgedeckt

 Kleingärtner soll Schafe ohne Betäubung getötet haben

 Justiz ermittelt wegen erfrorener Kühe - Behörde: Keine Verstöße

  Kommentierte Artikel

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein