Wie die Landesregierung am Dienstag mitteilte, sind seit Juni insgesamt 2.200 Förderanträge bewilligt worden.
Maßnahmen des Programms sind unter anderem die Aufarbeitung des von Borkenkäfern befallenen Holzes oder die Wiederbewaldung von Kahlflächen. Wie hoch die Schäden insgesamt sind, kann nach Angaben eines Sprechers noch nicht abgesehen werden. Noch sei man in der Schadensaufnahme.
Die Mittel sind demzufolge Teil eines Soforthilfeprogramms, das der Bund im Kampf gegen Borkenkäferschäden aufgelegt hatte. Nach Angaben der Landesregierung stellte der Bund 263.000 Euro bereit, den Rest von mehr als vier Millionen Euro das Land.
In den kommenden drei Jahren rechnet die Landesregierung derzeit mit weiteren etwa 15 Millionen Euro jährlich als Sondermittel zur «Bewältigung von klimawandelbedingten Extremwetterereignissen». Davon soll der Bund neun Millionen Euro übernehmen. Diese Mittel sollen auch zur Risikovorbeugung verwendet werden.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (
SPD) sprach von «katastrophalen Schäden», zu deren Beseitigung es «weitere Anstrengungen» brauche. Noch nie sei das Ausmaß der Borkenkäferschäden so groß gewesen wie in den Jahren 2018 und 2019.
Nach den im Oktober veröffentlichten Daten des Waldzustandsberichts erhöhte sich unter anderem die Zahl der vom
Borkenkäfer befallenen Fichtenbäume von rund 670.000 Bäumen im vergangenen Jahr auf nun 1,8 Millionen.