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21.11.2008 | 21:58 | Landentwicklung 

Strategien für den ländlichen Raum

Hannover - Demografischer Wandel, Landflucht und stagnierende wirtschaftliche Entwicklung machen vielen ländlichen Kommunen zunehmend das Leben schwer.

Ländlicher Raum
(c) proplanta
Am 20. November trafen sich 340 Vertreter aus Kommunen, Verbänden, Politik, Landesverwaltung und Wirtschaft zum "Ersten niedersächsischen Tag der Landentwicklung" in Sulingen.

Eingeladen hatte das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung unter dem Motto "Gemeinsam für den ländlichen Raum". Als Ausrichter fungierte die Landesbehörde GLL Sulingen (Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften).

Mit Spannung erwartet wurden die Beiträge der Vertreter des Ministeriums, denn hier werden die Weichen für Fördergelder gestellt. Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke erläuterte detailliert die künftige Steuerungspolitik für die ländliche Entwicklung und machte klar: "Ohne langfristig angelegte Konzepte und vorausschauende Planung kommen die ländlichen Kommunen nicht weiter."

Die Region Sulingen diente im Verlauf der Tagung mehrfach als positives Beispiel für die Auswirkungen eines ausgeklügelten Flächenmanagements und den Einsatz von Flurbereinigungen. Umsiedlungen großer Firmen und der Bau von Umgehungsstraßen sichern Arbeitsplätze, schaffen Naherholungsräume und fördern die Ansiedlung weiterer Betriebe.

Herr Präsident Timmermann vom Nds. Städte- und Gemeindebund, Professor Dr. Ulf Hahne von der Universität Kassel sowie kommunale Vertreter  gaben den Gästen Tipps für die richtigen Strategien und berichteten aus der Praxis von ihren Erfahrungen mit Metropol- und LEADER-Regionen, Regionalmanagement und kommunaler Zusammenarbeit. Best-Practice-Beispiele werden auf diese Weise zugänglich und zur Nachahmung empfohlen.

Das Fazit des Tages war eindeutig: Nur im Verbund können Kommunen künftig die Herausforderungen meistern. Und ein klares Konzept muss vorhanden sein, um die Instrumente der Landentwicklung optimal nutzen und zur Wirkung bringen zu können.

"Wir freuen uns über den großen Zuspruch, den die Veranstaltung gefunden hat", so Staatsekretär Ripke. "Es zeigt, welche große Bedeutung die Entwicklung unserer ländlichen Räume hat und welch hohen Stellenwert die GLL als regionale Dienstleister haben.  Die Veranstaltung ist der Auftakt für eine Reihe weiterer Veranstaltungen, die an verschiedenen Orten in Niedersachsen stattfinden soll. Die Landesregierung ist hier Partner, Moderator und Dienstleister. (PD)
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