Unter den Getreidearten gab es recht unterschiedliche Entwicklungen. Den größten Rückgang gegenüber dem Vorjahr gab es mit 1,2 Mill. t oder 15 % bei den Verkäufen von Gerste, während die Körnermaisverkäufe um fast die gleiche Menge, nämlich 1,17 Mill. t oder 74 %, zunahmen.
Da die Ernte 2007 um 2,7 Mill. t kleiner als die Ernte 2006 ausfiel, die Verkäufe aber unverändert hoch waren, stand der Landwirtschaft etwa 2,8 Mill. t hofeigenes Getreide weniger zu Futterzwecken zur Verfügung. Dies dürfte ein Grund für die deutlich gestiegene Mischfutterproduktion sein.
Im Wirtschaftsjahr 2007/08 wurden 75,8 % der
Getreideernte vom Getreidehandel und verarbeitenden Unternehmen aufgekauft, im Jahr zuvor waren es 71,4 %. Wie in den Vorjahren verkaufte die Landwirtschaft etwa 80 % der Weizen- und Roggenernte und 68 % der Gerste, während es bei Hafer 35 % und bei Triticale 43 % waren. Der Verkaufsanteil stieg hingegen bei
Körnermais von 50 % im Wirtschaftsjahr 2006/07 auf 73 % im folgenden Jahr. (PD)