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23.09.2008 | 12:50 | Getreideverkäufe 

Landwirte in Deutschland verkauften trotz kleinerer Ernte soviel Getreide wie im Vorjahr

Berlin - Die Getreideverkäufe der deutschen Landwirtschaft lagen im Wirtschaftsjahr 2007/08 (Juli/Juni) - trotz der um 6,5 % kleineren Getreideernte von 40,6 Mill. t - nach vorläufigen Daten aus der Melde-VO mit 29,9 Mill. t um weniger als 1 % unter dem Vorjahresergebnis.

Landwirte in Deutschland verkauften trotz kleinerer Ernte soviel Getreide wie im Vorjahr
Unter den Getreidearten gab es recht unterschiedliche Entwicklungen. Den größten Rückgang gegenüber dem Vorjahr gab es mit 1,2 Mill. t oder 15 % bei den Verkäufen von Gerste, während die Körnermaisverkäufe um fast die gleiche Menge, nämlich 1,17 Mill. t oder 74 %, zunahmen.

Da die Ernte 2007 um 2,7 Mill. t kleiner als die Ernte 2006 ausfiel, die Verkäufe aber unverändert hoch waren, stand der Landwirtschaft etwa 2,8 Mill. t hofeigenes Getreide weniger zu Futterzwecken zur Verfügung. Dies dürfte ein Grund für die deutlich gestiegene Mischfutterproduktion sein.

Im Wirtschaftsjahr 2007/08 wurden 75,8 % der Getreideernte vom Getreidehandel und verarbeitenden Unternehmen aufgekauft, im Jahr zuvor waren es 71,4 %. Wie in den Vorjahren verkaufte die Landwirtschaft etwa 80 % der Weizen- und Roggenernte und 68 % der Gerste, während es bei Hafer 35 % und bei Triticale 43 % waren. Der Verkaufsanteil stieg hingegen bei Körnermais von 50 % im Wirtschaftsjahr 2006/07 auf 73 % im folgenden Jahr. (PD)


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Getreideverkäufe 2008
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