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24.03.2009 | 18:05 | Agrarpolitik 

Minister Peter Hauk MdL: "Der Austausch und die Diskussion mit Vertretern der Landkreise sind unentbehrlich, um die Stärkung des Ländlichen Raums voranzutreiben"

Stuttgart - Minister Hauk diskutiert anlässlich der 25. Informationsveranstaltung "Politik für den Ländlichen Raum" mit Kommunalpolitikern des Neckar-Odenwald-Kreises.

Peter Hauk
Peter Hauk (c) proplanta
"Das Rückgrat Baden-Württembergs ist der Ländliche Raum. Ihn durch strukturverbessernde Maßnahmen zu fördern und weiterzuentwickeln, ist eine Gemeinschaftsaufgabe, für die sich Politik und Wirtschaft zum Wohl der Bewohner im Ländlichen Raum einsetzen müssen", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Dienstag (24. März) in Stuttgart anlässlich der 25. Informationsveranstaltung "Politik für den Ländlichen Raum" mit Kommunalpolitikern und Vertretern des Neckar-Odenwald-Kreises.

"Die Städte und Gemeinden des Ländlichen Raums sind Kristallisationspunkte für nahezu alle Themenbereiche des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR). Weil diese weit über die Agrarpolitik im engeren Sinne hinausreichen, sind Kommunalpolitiker des Ländlichen Raums wichtige und kompetente Ansprechpartner für die Landespolitik und speziell für die Mitarbeiter des Ministeriums. Ein enger Dialog schafft so die Voraussetzung, bei kritischen Themen schon im Vorfeld Konflikte zu entschärfen und gegenseitiges Verständnis zu wecken", betonte Minister Hauk.

Die Stärken des Ländlichen Raums zu erhalten und auszubauen, aber auch gleichzeitig den nachhaltigen Folgen des Strukturwandels entgegenzuwirken, sei Aufgabe und Ziel verschiedener Förderprogramme. Dabei gehöre das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zu den wichtigsten Programmen des Landes, um die integrierte Strukturentwicklung der Gemeinden zu unterstützen. Seit 1995 wurden mit dem ELR landesweit über 950 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt, mit denen ein Investitionsvolumen von mehr als 7 Milliarden Euro angestoßen werden konnte.

An dieser Förderbilanz des Landes habe auch der Neckar-Odenwald-Kreis überdurchschnittlich profitiert. "Seit Bestehen des ELR wurden für Maßnahmen in den Städten und Gemeinden des Neckar-Odenwald-Kreises ELR-Mittel des Landes und der Europäischen Union in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro bereitgestellt, mit denen Investitionen von fast 300 Millionen Euro ermöglicht wurden. Außerdem konnten dadurch über 1.000 Arbeitsplätze direkt und eine noch höhere Anzahl indirekt geschaffen und angeregt werden", betonte Minister Hauk.

Mit den eingesetzten Fördermitteln wird ein Mehrfaches an Investitionen sowohl im öffentlichen, als auch im privaten Bereich angeregt. Damit ist dieses Programm, durch seinen erheblichen Einfluss auf die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen, ein bedeutsames Konjunkturprogramm für kleinere und mittelständische Betriebe im Ländlichen Raum.

Für Kommunalpolitikern aus den Landkreisen Baden-Württembergs führt das MLR regelmäßig einen Informationstag durch. Dabei wird ein Dialog zu den Schwerpunktthemen integrierte Agrarpolitik für den Ländlichen Raum, Naturschutz- und Strukturentwicklungsmaßnahmen, Flurneuordnung und Landentwicklung, Verbraucherpolitik und Lebensmittelsicherheit sowie Perspektiven der Forstwirtschaft geführt. Nach bisher 24 erfolgreichen Informationstagen mit verschiedenen Landkreisen sind weitere Gespräche mit Verantwortlichen anderer Landkreise geplant. (PD)
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