Lebenshilfe erhält modernes Gewächshaus für Bio-Tomaten

Es soll Anfang Mai übergeben werden. Auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern werden dort dann behinderte Menschen künftig Gurken und Tomaten anbauen, sagte der Vorsitzende der Geraer Lebenshilfe, Bernd Koob, der Nachrichtenagentur dpa. Die ersten 7.500 Gurkenpflanzen sollen am 12. Mai in den Boden gebracht werden. Wenn das Bio-Zertifikat erteilt ist, folgen dann Mitte Juni die Tomaten. «Mit dem Zertifikat lässt sich ein besserer Preis erzielen als für Übergangsware», erklärte Koob.

Das Gewächshaus wird mit Wärme aus der Biogasanlage eines benachbarten Bauern beheizt. Statt einer Verglasung bestünden die Seitenwände aus speziellem wärmedämmenden Kunststoff. Auch verfüge das Haus über einen modernen Wärmespeicher. Künftig sollen dort 42 behinderte Menschen betreut von fünf Fachkräften Gemüse anbauen und ernten. Es ist für den regionalen Markt bestimmt und kann auch direkt vom Hof erworben werden. Es hätten sich bereits etliche größere Vermarkter gemeldet. Die Lebenshilfe Gera hat seit einigen Jahren eine eigene Landwirtschaftsgruppe, die etwa Erdbeeren, Gurken und Kürbisse anbaut. (dpa/th)