Zu dieser Einschätzung kommt der Gesamtverband der Deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände wenige Tage vor dem Start der Freilandsaison, teilt der Deutsche
Bauernverband (
DBV) mit. Das Interesse an Saisontätigkeiten im Grünen Bereich vor allem von Arbeitskräften aus Rumänien, Polen und Bulgarien sei derzeit ausreichend, um den Bedarf der Betriebe zu erfüllen.
Dazu hat auch der Wegfall der Arbeitsgenehmigungspflicht für Rumänen und Bulgaren zum 1. Januar 2012 beigetragen, so der Gesamtverband. Das Antragsverfahren über die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit sei entfallen, mit Ausnahme für Interessierte aus Kroatien. Mit dem Wegfall des Antragsverfahrens ist jedoch keine Möglichkeit mehr gegeben, die Anzahl der osteuropäischen Saisonarbeitskräfte verlässlich festzustellen, teilt der Gesamtverband mit.
Mittelfristig bestehe jedoch Ungewissheit über die weitere Entwicklung. Zum einen werden Interessierte aus Rumänien und Bulgarien ab Januar 2014 in allen Branchen in Deutschland arbeiten können. Arbeitskräfte aus Polen könnten das bereits seit dem 1. Mai 2011. Zum anderen könne eine wirtschaftliche Erholung Europas oder eine Änderung der Währungskurse mit dazu beitragen, dass andere Arbeitsplätze in ganz Europa attraktiver werden. Daher sind die Betriebe in Deutschland bemüht, Arbeitsbedingungen zu gestalten, die zu einer festen Bindung der Arbeitskräfte führen und mit dazu beitragen, dass die Arbeitskräfte in den nächsten Jahren wiederkommen, teilt der Gesamtverband mit.
Der Gesamtverband der Deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände bietet über die SinD-GmbH den Unternehmern die Möglichkeit, ihren Betrieb einfach, schnell und kostengünstig Saisonarbeitskräften in ihrer Heimatsprache vorzustellen. Die Einstellung des Betriebsprofils erfolgt auf der Internetseite www.saisonarbeit-in-deutschland.de. Diese Möglichkeit wird seit Mitte des Jahres 2009 angeboten und von vielen Betrieben genutzt. (dbv)
