Das hat Landvolkpräsident Werner Hilse anlässlich des bevorstehenden Jahreswechsels erklärt. Auf EU-Ebene sei 2013 in einem langen Prozess ein Kompromiss darüber getroffen worden, wie die Gemeinsame
Agrarpolitik (
GAP) fortgeführt werden solle. Jetzt müssten die Verantwortlichen in Berlin und Hannover die nationale Umsetzung der politischen Maßgaben so gestalten, „dass sie den Landwirten nicht noch weitere Opfer abverlangen wird“.
Über die landwirtschaftlichen Betriebe in dem Bundesland berichtete Hilse, sie nutzten alle Chancen des heimischen Marktes, wollten sich aber auch in die internationale Agrar- und Ernährungswirtschaft einbringen. Dabei setzten die Höfe auf
Nachhaltigkeit, und zwar mit „präzise arbeitenden Maschinen, moderner Tierhaltung und betrieblichen Entscheidungen, die auf eine gute Balance sozialer, ökonomischer und ökologischer Kriterien abzielen“.
Außenstehende würden dabei vielleicht die Romantik früherer Tage vermissen; die Landwirte fühlten sich heute aber nicht weniger stark bäuerlichen Traditionen und dem ländlichen Erbe verpflichtet als ihre Vorfahren, betonte Hilse.
Gleichwohl orientierten sie sich mit ihren Produkten an den Qualitätsanforderungen und Konditionen der Verarbeitungsunternehmen von heute. Sie böten eine große Vielfalt hervorragender Lebensmittel in nie gekannter Qualität und zu günstigen Preisen. Diesen Standard wollten die Landwirte halten und ausbauen. Sie wollten keinen Rückschritt, sondern Fortschritt. (AgE)