Das hat Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner bei einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft, Bernhard Schwank, vereinbart. Diese intensive Einbindung der Land- und Forstwirtschaft soll sich sowohl auf die Versorgung mit umweltfreundlicher Energie aus nachwachsenden Rohstoffen und regionalen Lebensmitteln wie auch auf den Bau der Sportstätten oder sonstiger dafür notwendiger Gebäude beziehen. Brunner und Schwank versprechen sich davon einen wichtigen Beitrag zur
Nachhaltigkeit der Spiele.
Bei Inanspruchnahme von Grundstücken für olympische Zwecke müssen laut Brunner die berechtigten Belange der landwirtschaftlichen Nutzer und Grundeigner umfassend berücksichtigt werden. Dafür soll eine Art Schiedsstelle eingerichtet werden, die in Konfliktfällen zwischen den Veranstaltern der Spiele und den betroffenen Landwirten vermittelt. Der Minister beauftragte die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Weilheim, die wirtschaftlichen Nachteile der betroffenen Landwirte zu erfassen und einzuschätzen. Darüber hinaus soll das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern in München Lösungen bei Erschließungsproblemen sowie Möglichkeiten des Tauschs von Pacht- und Eigentumsflächen erarbeiten. Die Landwirte können sich mit Fragen zu dieser Problematik an die beiden Ämter wenden.
Bei dem Gespräch verwies Brunner zudem auf die exzellenten Wintersportanlagen im Bayerischen Wald - insbesondere für Biathlon und Langlauf. Die Bewerbungsgesellschaft will nun prüfen, inwieweit diese Sportstätten als Trainingsmöglichkeiten in die Olympischen Winterspiele 2018 einbezogen werden können. (Pd)