Bereits im vergangenen Jahr war der im TecDax notierten Gesellschaft dank einer hohen Nachfrage nach Geräten für Großkraftwerke die Wende gelungen.
Nun soll auch das Geschäft mit Solarstrom-Speichern für Privathaushalte neuen Schub liefern, in dem SMA eng mit dem US-Unternehmen Tesla zusammenarbeitet. Das Unternehmen wandele sich von einem reinen Wechselrichter-Produzenten zu einem Anbieter von Energie-Lösungen, sagte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon am Freitag.
Am Aktienmarkt kam die Prognose für 2016 allerdings nicht gut an - Analysten hatten einen besseren Ausblick erwartet. Die Aktien fielen am Vormittag zeitweise um 11 Prozent und büßten so Gewinne aus der Vorwoche ein.
Für das laufende Jahr prognostiziert der Vorstand ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 80 bis 120 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das wäre deutlich mehr als die für das Jahr 2015 erwarteten 30 bis 33 Millionen Euro. SMA kann von seiner Umstrukturierung profitieren. Unter anderem strich das Unternehmen mehr als 1.400 Stellen.
Der Umsatz soll im laufenden Jahr 950 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro erreichen. Damit bliebe der Solartechnik-Hersteller auf dem Niveau von 2015. Das liegt laut SMA daran, dass das erwartete Marktwachstum vor allem in den Regionen mit dem größten Preisdruck stattfindet. Insgesamt rechnet der Vorstand mit einem globalen Wachstum des Photovoltaik-Marktes um 18 Prozent in diesem Jahr.
SMA Solar ist mit dem Bau sogenannter Wechselrichter groß geworden, die den Gleichstrom der Solaranlage in haushaltsüblichen Wechselstrom umwandeln. Das Unternehmen war von der schwierigen Lage in der
Solarbranche schwer in Mitleidenschaft gezogen worden und hat verlustreiche Jahre hinter sich.