«Ich bin mit dem Insolvenzverwalter in intensivem Kontakt», sagte er am Dienstag in Magdeburg. Er wolle auch die Rolle des Landes als Gläubiger nutzen, damit möglichst viele Jobs in der Region erhalten blieben.
Das Land ist durch die staatliche Förderung, die immer mit bestimmten Fristen verbunden ist, einer der Gläubiger des Konzerns.
Nach Angaben einer Sprecherin des Wirtschaftsministeriums geht es um rund 13,4 Millionen Euro. Die könnte das Land zurückfordern. Insgesamt seien für
Q-Cells an Fördermitteln von Bund, Land und EU knapp 34,5 Millionen Euro bewilligt worden.
Das Unternehmen mit seinen weltweit 2.200 Arbeitsplätzen hatte in der vergangenen Woche die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Unmittelbar davon betroffen sind rund 1.300 Menschen am Stammsitz in Bitterfeld-Wolfen.
Als vorläufigen Insolvenzverwalter setzte das Gericht den Rechtsanwalt Henning Schorisch aus Halle ein, der sich zunächst über die konkrete Situation des Unternehmens ein Bild macht.
Wie sein Sprecher am Dienstag mitteilte, läuft die Produktion bei Q-Cells unvermindert weiter. Es sei noch zu früh, über andere Dinge zu reden, etwa die Suche nach Investoren, sagte er. (dpa)