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11.06.2011 | 04:10 | Atomkatastrophe 

Verstrahlte Lebensmittel in Japan

Hamburg - Tee, Milch, Gemüse, Fisch - im Umkreis der Atomruine Fukushima entdecken japanische Behörden in immer mehr Lebensmitteln radioaktive Partikel.

Atomenergie
(c) proplanta
Der Cäsium-Grenzwert liegt bei 500 Becquerel pro Kilogramm, für Jod-131 bei 2.000. Mitte März berichtete Japans Gesundheitsministerium, in der Präfektur Fukushima wurden die Werte bei Brokkoli überschritten, in der Nachbarregion Ibaraki bei Rohmilch.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace nahm 16 Proben bei Feldgemüse aus der Region und stellte Werte von 8.000 bis 150.000 Becquerel je Kilo fest. Der Fernsehsender NHK berichtete zudem über radioaktives Cäsium in Fischen aus dem Meer vor Fukushima. Bei zwei Proben seien Werte fünf- bis sechsmal höher gewesen als erlaubt. Untersuchter Spinat wies doppelt soviel Becquerel wie zulässig auf.

Bei Fisch, Krebstieren und Seetang, die 22 bis 60 Kilometer vom Kraftwerk entfernt aus dem Meer geholt wurden, fand Greenpeace erhöhte Werte für Jod-131, Cäsium-134 und Cäsium-137. Bei Seetang seien Jod-Werte gemessen worden, die mehr als dem 60-fachen der Grenzwerte entsprachen. (dpa)
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