So wirkt der Stoff Lutein, der sich in vielen Obst- und Gemüsesorten befindet. Dies erklärt Professor Dr. Gabriele Lang von der Universitäts-Augenklinik Ulm in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten vom 15. Februar 2009. »Der Körper lagert es zusammen mit einem anderen Stoff, dem Zeaxanthin, in die Netzhaut ein und schützt so vor Schäden, die auf Dauer durch das Sonnenlicht entstehen.«
Die Expertin empfiehlt, fünf bis sechs Mal am Tag Obst und Gemüse zu essen, um dem Auge genügend Lutein zur Verfügung zu stellen. Es findet sich besonders in dunkelgrünen Salaten und Gemüsen, etwa Grünkohl, Brokkoli, Petersilie und Spinat. Aber nicht jeder schaffe das auch jeden Tag. »Ich empfehle Menschen ab dem 40. Lebensjahr, in deren Familien bereits Fälle von Makuladegeneration aufgetreten sind, ein Präparat, das Lutein enthält«, so Lang. »Einige Produkte bieten zusätzlich auch Vitamin C und E, Zink, Omega-3-Fettsäuren und Zeaxanthin an. Außerdem tut derjenige, der auf das Rauchen verzichtet, ebenfalls etwas für seine Augen.«
Der Gehalt an Lutein in der Netzhaut nimmt mit dem Alter deutlich ab. Bei Patienten, die unter einer Makuladegeneration leiden, einer Netzhauterkrankung, die langfristig zur Erblindung führt, fehlt dieses Lutein zum Teil vollständig. Bei Personen, die im Rahmen einer Studie über ein Jahr lang täglich Lutein zu sich genommen hatten, nahm der Anteil dieses Stoffes in der Netzhaut wieder zu, und Sehschärfe und Kontrastempfindlichkeit verbesserten sich. (ots)
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