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19.01.2009 | 08:14 | Geflügelseuche  

Erneut Todesfall durch Vogelgrippe in China

Peking - Erneut ist in China eine Frau an der Vogelgrippe gestorben.

Erneut Todesfall durch Vogelgrippe in China
 Es ist der zweite Todesfall durch das H5N1-Virus und die dritte offiziell bestätigte Infektion eines Menschen in China seit Jahresanfang. Erst am Wochenende hatten die Behörden die Erkrankung eines zweijährigen Mädchens gemeldet, dessen Zustand ernst ist. Das Landwirtschaftsministerium sprach von einer «düsteren Lage» in der Bekämpfung der Geflügelseuche in China. Verwiesen wurde auf Schwierigkeiten bei der Vorbeugung in den vielen kleinen ländlichen Höfen, dem ansteigenden Geflügelhandel vor dem chinesischen Neujahrsfest und auf Ausbrüche in Nachbarländern.

Bei der zweiten chinesischen Vogelgrippetoten dieses Jahres handelt es sich um eine 27-jährige Frau in Jinan in der ostchinesischen Provinz Shandong, die am 5. Januar erkrankt und schließlich ins Krankenhaus gekommen sei, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Sie sei am Samstag gestorben. Die Gesundheitsbehörden hätten das H5N1-Virus nachgewiesen. Wie sich die Frau infiziert haben könnte, wurde nicht erwähnt. Erst am 5. Januar war in Peking eine 19-jährige Frau, die mehrere Enten ausgenommen hatte, an der Vogelgrippe gestorben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte in einer Mitteilung in Peking, dass der Konsum von Geflügel während des Neujahrsfestes ansteigen werde. Es müssten Vorsichtsmaßnahmen gegen die Vogelgrippe ergriffen werden. Geflügel müsse immer gut durchgekocht oder gebraten sein. Die WHO empfahl, nach dem Kontakt mit rohem Fleisch immer die Hände zu waschen. Experten befürchten, dass das Vogelgrippevirus einmal so mutieren könnte, dass es auch zwischen Menschen übertragen wird, was eine gefährliche weltweite Pandemie auslösen könnte.

Seit dem Wiederauftreten der Vogelgrippe 2003 hat es bislang weltweit rund 400 bestätigte Infektionen von Menschen gegeben, etwa 250 Patienten starben. China meldete nach Angaben der WHO bisher 33 Erkrankungen und 22 Tote. (dpa)
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